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Förderschulen Wald bleibt Klassenzimmer

Die Mädchen und Jungen der Pestalozzischule Wernigerode haben die Wienröder Waldspiele für die Förderschulen im Harzkreis gewonnen.

Von Jens Müller 28.04.2017, 12:31

Blankenburg l Die Siegerehrung der zwölften Wienröder Waldspiele war in diesem Jahr etwas Besonderes. Christa Hartmann, Leiterin der Wienröder Pestalozzischule, war zum letzten Mal Gastgeberin dieses Wettbewerbs, den sie vor zwölf Jahren gemeinsam mit Karin Klinghardt, der Leiterin des Jugendwaldheims „Lindenberg“, und dem Schulförderverein aus der Taufe gehoben hatte. Aus diesem Anlass hatte sie für jedes Team einen Erinnerungspokal dabei. Außerdem gab es für jede Mannschaft eine echte Fichte – den aktuellen „Baum des Jahres“ – sowie die beliebten Holzmedaillen für alle kleinen Natur-Experten, die auf zehn verschiedenen Stationen rund um den Mönchemühlenteich ihr Wissen und Können unter Beweis stellen mussten.

Insgesamt waren wieder zehn Förderschulen aus dem Landkreis Harz sowie die Stammgäste aus der Börde-Schule Klein Oschersleben mit 140 Kindern in Blankenburg am Start. Und alle schlugen sich wacker: Wie eng es ausging, zeigen nicht nur die drei siebten Plätze für die Liv-Ullmann-, die Sine-Cura- und die Pestalozzi-Schule Wienrode. Jede der zehn Schulen schnitt jeweils an einer Station am erfolgreichsten ab. Die meisten Punkte sammelten am Ende aber die Mädchen und Jungen des Wernigeröder Förderzentrums. Ein kleiner Trost für die Wienröder: Sie sehen damit ihren Wanderpokal bereits im Sommer wieder. Denn dann gehen sie laut Fusionsbeschluss dort zur Schule.

Christa Hartmann dankte bei der Siegerehrung besonders den Waldpädagogen des Jugendwaldheims, die die Wettbewerbe seit Jahren fachlich betreuen. „Wichtig war von Beginn an, dass die Waldspiele spielerisch umgesetzt wurden. Die Kinder sind immer begeistert dabei, egal bei welchem Wetter“, so die scheidende Schulleiterin, die sich um die Zukunft der Waldspiele keine Sorgen machen muss. Wie Heike Boks am Rande erklärte, wolle ihre Wilhelm-Busch-Schule nach dem Umzug von Wasserleben nach Wienrode den Wettbewerb künftig weiterführen.