Heimatmuseum Verein oder Schließung

Ob das Heimatmuseum Osterwieck eine Zukunft hat, hängt von Ehrenamtlichkeit ab. Die Stadtchefs rufen zu einer Vereinsgründung auf.

18.05.2017, 12:13

Osterwieck (mhe) l Die Betrieb des Osterwiecker Heimatmuseums soll auf neue Füße gestellt werden. Dafür werden Ehrenamtliche benötigt. Was Bürgermeisterin Ingeborg Wagenführ (parteilos/Buko) und Ortsbürgermeister Ulrich Simons (CDU) veranlasst haben, einen gemeinsam Aufruf zu veröffentlichen.

„Der Betrieb und die Bewirtschaftung unseres Heimatmuseums stehen vor einem großen Wandel. Der Stadtrat der Stadt Osterwieck hat im Zuge der Haushaltskonsolidierung beschlossen, den weiteren Betrieb des Museums spätestens zum 1. Januar 2018 einem Verein zu übertragen“, erklären sie. Den Verein gibt es aber nicht.

Gelingt es nicht, bis zum Jahreswechsel einen entsprechenden Verein zu gründen, „muss das Museum nach aktueller Beschlusslage nächstes Jahr geschlossen werden. Ein Verlust, der die Bereiche Bildung, Kultur und Tourismus gleichermaßen treffen würde“, unterstreichen Wagenführ und Simons.

Um das zu verhindern, bitten sie interessierte Bürger der Stadt Osterwieck, sich an der Gründung eines Vereins zur Führung des Heimatmuseums zu beteiligen. Die wichtigsten Ziele und Aufgaben wären die Pflege und Erhaltung der Ausstellungsstücke sowie die Absicherung von Öffnungszeiten. Dabei seien auch passive Mitglieder willkommen, die lediglich mit einem Mitgliedsbeitrag die Vereinsarbeit unterstützen möchten. Interessenten werden gebeten, sich bei Christine Krebs im Heimatmuseum zu melden, Telefon 03 9 421/294 41.

Sobald sich die für eine Vereinsgründung erforderliche Anzahl von Personen gefunden hat, soll es zur Gründungsversammlung kommen.