Wagenführ gewinnt

Stadt Osterwieck l Ingeborg Wagenführ (parteilos) bleibt auch über das Jahr 2016 hinaus Bürgermeisterin der Stadt Osterwieck. Bei Wahl am gestrigen Sonntag erzielte sie 67,1 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen. Auf Rang zwei folgt Alexander Räuscher (CDU) mit 17,5 Prozent und auf Platz drei Peter Kleinert (parteilos) mit 15,4 Prozent. Eine Stichwahl ist damit nicht erforderlich.

Die Wahllokale waren gestern Abend kaum zehn Minuten geschlossen, als Hoppenstedt und Osterode ihre Wahlergebnisse im Osterwiecker Rathaus bereits melden konnten. Der Trend zur Wiederwahl von Amtsinhaberin Wagenführ hatte sich hierbei bereits abgezeichnet.

Als Zilly als 19. Wahllokal im Rathaus anrief, war noch keine Stunde vergangen. Am längsten dauerte das aufwändigere Auszählen der 290 Stimmzettel der Briefwähler.

Insgesamt 9863 Wahlberechtigte waren aufgerufen, in einem der 19 Wahllokale bzw. per Briefwahl ihre Stimme abzugeben. Da das Wählerverzeichnis vor allem durch Umzüge laufend fortgeschrieben wird, war die Zahl etwas geringer als zuvor vermeldet. 4576 Personen gingen zur Wahl, was einer Beteiligung von 46,4 Prozent entsprach.

Zum Vergleich: Bei der Bürgermeisterwahl Ende 2009 lag sie bei 49,36 Prozent. Damals gab es acht Kandidaten und in der Folge noch eine Stichwahl mit einer Wahlbeteiligung von 34,3 Prozent.

Ingeborg Wagenführ lag gestern in allen Orten vorn. Angesichts des großen Aufwandes, den Alexander Räuscher in seinem Wahlkampf betrieb, erscheint das Ergebnis überraschend gering. Er bekam letztendlich kaum hundert Stimmen mehr als Peter Kleinert.

Das gestrige Wahlergebnis ist zunächst nur vorläufig. Am morgigen Dienstag kommt um 18 Uhr der Wahlausschuss zusammen, um in Ruhe alle Zahlen zu überprüfen und ein amtliches Wahlergebnis festzustellen. Die Versammlung in der Stephanischule ist öffentlich.

Die neue Wahlperiode beginnt Mitte Januar 2017 und läuft wieder über sieben Jahre.