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Straßenfreigabe Freie Fahrt auf der Landesstraße 43

Knapp eine Million Euro hat das Land Sachsen-Anhalt in die Erneuerung der L 43 zwischen Weferlingen und Siestedt investiert.

Von Carina Bosse 27.11.2015, 00:01

Siestedt/Weferlingen l Vier Monate nach Baubeginn werden die Bauleute auf der Landesstraße 43 zwischen Siestedt und Weferlingen am heutigen Freitag fertig. Im Laufe des Tages verschwinden die Umleitungsschilder und Warnbaken, die auf die weiträumige Umfahrung hingewiesen hatten. Dann kann der Verkehr wieder über die neu ausgebaute Trasse rollen.

Aus terminlichen Gründen erfolgte am Donnerstag bereits der symbolische Scherenschnitt durch Landes-Verkehrsminister Thomas Webel, den Präsidenten der Landesstraßenbaubehörde, Uwe Langkammer, und den Landtagsabgeordneten Ralf Geisthardt.

„Damit ist eine wichtige Verbindungsstraße in der Region für künftige Belastungen gewappnet“, betonte der Minister. Wer diese Straße vorher kannte, der wisse, wie dringend hier Handlungsbedarf bestand. Der Straßenzustand sei eine „mittlere Katastrophe“ gewesen, blickte der Minister auf seine Amtszeit als Landrat zurück. Darum sei er nun froh und hätte ein berechtigtes Interesse daran, die Straße persönlich - obwohl zunächst noch symbolisch - mit freizugeben.

Nun ist der knapp zwei Kilometer lange Abschnitt der Fahrbahn durchgängig von fünf auf sieben Meter verbreitert worden. Auf beiden Seiten wurden zusätzlich 1,50 Meter breite Bankette angelegt. Die Fahrbahn erhielt einen so genannten Hocheinbau mit Trag-, Binder- und Deckschicht. Vier Kurvenradien wurden verbessert und drei Durchlässe erneuert.

Das Land investierte in den Straßenabschnitt eine knappe Million Euro.

Thomas Webel betonte die Bedeutung der L 43 als Ost-West-Trasse. Darum sei sie auch sukzessive in den vergangenen Jahren zwischen Bülstringen und Flechtingen sowie zwischen Behnsdorf und Siestedt aufwändig erneuert worden.

Geplant sei noch, so Thomas Webel, den letzten Abschnitt von Weferlingen bis zur Landesgrenze nach Niedersachsen im kommenden Jahr in Angriff zu nehmen.

Während der viermonatigen Bauzeit habe man gesehen, wie weh es tut, eine solch wichtige Straße zu schließen, sagte Uwe Langkammer. Der Präsident betonte jedoch die Notwendigkeit dieser Vollsperrung, da ansonsten die relativ kurze Bauzeit nicht einzuhalten gewesen wäre.

Er dankte allen an der Planung und am Bau Beteiligten. Mit im Boot waren die Versorgungsträger avacon und Telekom, die ihre Leitungen den aktuellen Gegebenheiten angepasst hatten.

Vorher war es so, dass die Landesstraße in einem schlechteren Zustand gewesen ist als die Kreisstraße über Hödingen, sagte Thomas Webel mit Blick auf die Straße, die er zur Fahrt zum Straßenfreigabe-Termin bei Siestedt gerade befahren hatte. Nun sei es genau umgekehrt.