Kleinere Brötchen bei der Wobau

Haldensleben l Gute 7 Millionen Euro hat die Wobau im vergangenen Jahr in ihren Wohnungsbestand investiert. Den größten Anteil mit knapp 6 Millionen Euro daran hat der Bau von 31 neuen Wohnungen in der Gräwigstraße in Althaldensleben. „Die genaue Schlussrechnung liegt aber noch nicht vor“, meint Wobau-Geschäftsführer Harald Schmidt.

Darüber hinaus hat die Wobau jedoch auch Geld in die weitere Modernisierung ihrer Wohnungen gesteckt. „Wir haben im Bereich Rottmeister- und Rolandstraße weiter den Austausch von Fenstern vorgenommen. Sie sind zum Teil bereits gute 20 Jahre alt. An Wohnungen, die direkt an Hauptstraßen liegen, haben wir Schallschutzfenster eingebaut“, erklärt Schmidt. Auch einzelne Wohnungen seien modernisiert worden – entweder vor einem Neubezug oder auf Anfrage der Mieter. „Wenn der Wunsch nach einem altersgerechten Umbau besteht, dann versuchen wir das auch zu realisieren“, meint der Geschäftsführer.

Abgeschlossen wurde im vergangenen Jahr auch der gesetzlich vorgeschriebene Einbau von Rauchmeldern. Über einen Zeitraum von vier Jahren hat die Wobau ihre 1659 Wohnungen mit diesem kleinen Lebensretter ausgestattet.

Die Gesamtkosten für Modernisierung, Fensterprogramm und Rauchmeldereinbau beziffert Harald Schmidt mit rund 420 000 Euro. Dazu kommen noch einmal etwa 480 000 Euro für laufende Instandhaltungsmaßnahmen.

Zur Kasse gebeten wurde die Wobau im vergangenen Jahr auch für den Ausbau der Alsteinstraße im Bereich zwischen der Rottmeister- und der Schulstraße. Die Stadt hat die Straße saniert, neue Parkplätze angelegt und die Beleuchtung erneuert. Als Anliegerbeitrag hatte die Wobau dafür 156 000 Euro zu zahlen.

Deutlich geringer werden die Investitionen in diesem Jahr ausfallen. In der Schulstraße 16 und 18 sowie in der Rottmeisterstraße 33 bis 44 werden die Zuwegungen erneuert. In den Wohnungen in der Erich-Grün-Straße 1 bis 8 sowie in der Bülstringer Straße 53a und b steht der Austausch der Fenster an, zudem bekommt das Haus Springstraße 4 in Althaldensleben eine neue Fassade und ein neues Dach. Ebenso soll die Wohnraummodernisierung fortgeführt werden.

Ausgebaut werden soll auch das Objekt Waldring 133b/c. „Hier werden die Voraussetzungen zur vorübergehenden Unterbringung von Kindern geschaffen, deren Einrichtungen saniert werden“, erklärt Harald Schmidt dazu. Damit würde sich wieder ein Kreis schließen: „Das war ja früher auch eine Kindereinrichtung“, meint der Wobau-Geschäftsführer. Er plant rund 550 000 Euro als Gesamtinvestitionssumme für 2016 ein. Dazu kommen noch einmal etwa 500 000 Euro für laufende Instandhaltungsmaßnahmen.

Leerstand sei nach wie vor nicht so sehr ein Problem der Gesellschaft, versichert Schmidt. Aktuell würde die Quote bei rund 9 Prozent und damit noch unter dem Landesdurchschnitt liegen. „Der Leerstand zieht sich durch all unsere Wohngebiete, wenngleich der Süplinger Berg schon ein wenig herausragt. Es zieht eben niemanden mehr in die 5. oder 6. Etage“, so Schmidts Erfahrungen.