Bauarbeiten Mittellandkanal wird ausgebaut
Bei Althaldensleben wird der Mittellandkanal weiter ausgebaut. Schweres Gerät ist dort im Einsatz.
Haldensleben l Eine riesige Sandlandschaft erstreckt sich derzeit am Althaldensleber Ufer des Mittellandkanals. Zahlreiche Bagger und Kräne heben Erdreich aus und tragen Bodenschichten ab, schwere Lkw verlassen alle paar Minuten die Baustelle.
Auf gut einem Kilometer Länge baut das Wasserstraßenneubauamt den Mittellandkanals weiter aus. „Dort wird gerade eine Baugrube hergestellt“, erklärt Karl-Heinz Wiese, Sprecher der Wasserstraßenneubaubehörde in Helmstedt. Die Arbeiten an der Grube sind die Folge des 2014 fertiggestellten neuen Dükers der Beber. Seinerzeit wurden neue Rohre verlegt, um den kleinen Fluss unter dem Mittellandkanal hindurchzuleiten.
„Jetzt wird der alte Beberdüker zurückgebaut“, sagt Wiese. Die Baugrube werde benötigt, um die alten Rohre zu entfernen. Die neue Röhre liegt tiefer, um den Ausbau des Kanals zu ermöglich.
Dies ist das Ziel der Arbeiten. In Höhe Althaldensleben hat der Kanal noch den alten Querschnitt, so Wiese. In Zukunft sollen Schiffe auch dort eine Tiefe von 4,25 Meter vorfinden können.
Bei den Arbeiten am Kanal wird jede Menge Erdreich bewegt. „Wir müssen schlechten Boden rausnehmen“, sagt Wiese. Der werde auf Lkw verladen und abstransportiert. Eine Ablagerungsstätte liegt ebenfalls am Mittellandkanal. Bei Vahldorf findet der abgetragene Boden eine neue Lagerstätte. Der starke Lastwagenverkehr auf der B 71 und die oft verschmutzte Fahrbahn hängen mit diesen Transporten zusammen, so der Sprecher der Helmstedter Behörde. Eine Baustelle des Wasserstraßenneubauamtes gebe es bei Vahldorf allerdings nicht.
Die Arbeiten im Bereich Althaldensleben sollen Mitte 2018 abgeschlossen sein. Insgesamt sind rund 30 Millionen Euro für den Ausbau an dieser Stelle veranschlagt. Die Strecke bei Haldensleben ist Teil der letzten noch nicht ausgebauten Kilometer des Mittellandkanals zwischen Haldensleben und dem Wasserstraßenkreuz Magdeburg.
