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Flüchtlinge Ein Schritt zur Integration

Der Reit- und Fahrvereins (RFV) Breitenrode hat sich auf den Weg nach Weferlingen gemacht, um das Flüchtlingswohnheim zu besuchen.

Von Jens Pickert 02.09.2016, 12:00

Breitenrode/Weferlingen l Unter dem Motto „Begegnungen schaffen – Freundschaften gründen“ hatten sich die Breitenroder auf nach Weferlingen gemacht. „Mit im Gepäck hatten wir unsere vier Schulponys Rösi, Jack, Amigo und Torres, um den Kindern und Jugendlichen des Heims einen schönen Nachmittag mit Ponyreiten zu bescheren“, informierte Vereins-Sprecherin Anja Hansch.

Schon lange sei es der Wunsch der Breitenroder Reiter gewesen, sich aktiv an der Integration der Flüchtlinge zu beteiligen. So sei die Idee geboren worden, mit den Ponys nach Weferlingen zu reisen und dort einen bunten Familiennachmittag zu organisieren. „Nicht nur unsere Ponys gingen auf Reisen, sondern auch Kaffee, Kuchen, Tee, kalte Getränke und weitere Leckereien für einen gemütlichen Nachmittag“, merkte Anja Hansch an. Als die Breitenroder unter der Leitung von Uwe Elsner, Schatzmeister des Vereins, ankamen, seien sie schon ungeduldig von rund 50 Kindern und Jugendlichen erwartet worden. Anschließend wurden dann schnell die Ponys gesattelt und jeder, der sich traute, durfte einige Runden auf einem Pony seiner Wahl drehen. Dabei seien die Ponys von Lena Geißler, Franziska Lange, Kim Weitzbrich und Jana Benkenstein geführt oder von Laura und Sophia Witteczek, Laura Elsner und Bianca Höfler-Hoang an die Longe genommen worden.

Derweil hätten Dorkas Lange und Vereinschefin Uschi Emmerich-Elsner das Kuchen- und Getränkebüfett aufgebaut, so dass sich jeder nach seinem Ritt nach Herzenslust an Selbstgebackenem stärken konnte. Auch die Eltern der Flüchtlingskinder hätten sich dazu gesellt. „Alles in allem waren wir zirka 130 Personen, die bei strahlendem Sonnenschein miteinander und auch mit Einheitsgemeindebürgermeisterin Silke Wolf ins Gespräch kamen“, erzählte Anja Hansch weiter.

„Erfreulich war, dass viele Flüchtlinge schon gut Deutsch sprachen und so die Verständigung kein Problem war. Bei denen, die erst kürzlich zugezogen waren, klappte es oft mit Englisch oder mit Händen und Füßen“, fügte Pressefrau Hansch schmunzelnd hinzu.

Nach dem Reiten und der Kaffeepause hätten, begleitet von Musik, Wettkämpfe im Tauziehen und Schubkarren-Rennen auf dem Programm gestanden.

„So verging der Nachmittag und wir wurden sehr herzlich verabschiedet. Unser Besuch soll keine Eintagsfliege bleiben. Denn unser Motto ist nicht nur mit einer Aktion umzusetzen. Aber der Anfang für ein gemeinsames
Zusammenleben, für Akzeptanz und Integration ist gemacht“, fasste Anja Hansch zusammen.