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Kompromiss Hohe Börde gegen Gartenfeuerverbot

Gegen die Abschaffung der Gartenfeuer haben sich mehrere Ortsbürgermeister ausgesprochen. Im Herbst solle verbrannt werden dürfen.

16.09.2016, 09:00

Irxleben (dei) l Ein Kompromissvorschlag zur geplanten Änderung kam von Gemeindebürgermeisterin Steffi Trittel. Auf die Verbrennung von Grünschnittabfällen im Frühjahr könne aufgrund der feuchten Wetterlage verzichtet werden. Im Herbst aber solle ein flexibler 14-tägiger Rahmen bestehen bleiben, in dem die Einwohner diese Möglichkeit der Entsorgung ihres Schnittabfalls nutzen könnten, erklärte Steffi Trittel. Bislang erlaubt die Brennordnung, zwei Mal im Jahr Baum-, Strauch- und Heckenschnitt zu verbrennen. Landrat Hans Walker will die Gartenfeuer nun verbieten.

Während der Vorstellung des Plans des Landkreises präsentierte Fachdienstleiter Danny Schonscheck den Ortsbürgermeistern und Gemeindebürgermeisterin Steffi Trittel vom Landkreis angebotene Alternativen zur Entsorgung der Grünabfälle. Beispielsweise könnten die Bürger bis zu sieben Grünschnittbündel neben ihre Biotonne legen, die dann ebenfalls entsorgt werden würden. Zudem existieren bereits vier Annahmestellen des Landkreises, zu denen der Bürger den Grünabfall selbst transportieren soll. Für Kommunen ohne kreisliche Kleinannahmestellen in ihrer Nähe soll auf Gemeindegebiet ein Grünschnittlagerplatz eingerichtet und durch die Gemeinde betrieben werden. Abtransportiert werden die gesammelten Abfälle durch den Landkreis.

Die Ortsbürgermeister hielten dem Landkreisangestellten Argumente wie die durch zusätzlichen Fahrzeugtransport erhöhte Umweltbelastung und das Risiko einer illegalen Entsorgung der Abfälle in der Landschaft entgegen. Als weiteren Hinweis gaben sie dem Vertreter des Landkreises mit, dass Öffnungszeiten der Annahmestellen überdacht werden sollten, da sie nicht mit den Zeiten berufstätiger Bürger vereinbar wären. Die Gemeinde hofft auf Zustimmung des Landrates zu ihrem Vorschlag.