Alles Banane in Haldensleben

Haldensleben l Voller Stolz über seine zahlreichen Pflanzen aus aller Welt, flaniert Bruno Boldin durch seinen Garten in der Eschenbreite in Haldensleben. Neben zahlreichen Kakteen, Palmen und farbenfrohen Blumen aus allen Teilen der Welt, erstreckt sich auf eine Höhe von 4,50 Meter ein ganz besonderes Exemplar der Flora - eine Bananenstaude.

„Die Staude habe ich vor vier Jahren ausgepflanzt, davor war sie nur 1,5 Meter hoch und im Kübel“, erinnert sich Boldin noch genau. Damit der Frührentner auch alle Pflanzen zuzuordnen weiß, haben er und seine Frau Dorothea jedes Grün mit Namensschild versehen. Unter der mächtigen Bananenstaude lässt sich „Musa basjoo“ lesen, die japanische Faserbanane. Zum Essen eignen sich die wenige Zentimeter kleinen Bananen nicht, erläutert Boldin. „Wenn dann eher als Tierfutter“, fügt seine Frau Dorothea hinzu.

Da seine „Musa basjoo“ sich im Freien befindet, und die Winter in unseren Breitengraden nicht so mild sind wie im Herkunftsland China, hat sich der Staudenbesitzer etwas einfallen lassen. „Im Winter kommt Flies, Folie und ein Heizkabel um die Pflanze“, verrät der Frührentner. „Hierfür brauche ich aber Unterstützung meiner Hilfsbereiten Nachbarn“, fügt Boldin hinzu. Kein Wunder, betrachtet man die Ausmaße seiner mächtigen Pflanze. Mit den Worten: „Wir haben einen grünen Daumen“, verabschiedet sich der Rentner, und widmet sich fortan wieder seiner Umfangreichen Flora.