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Ernannt Haldensleber Feuerwehr hat neuen Jugendwart

Die Jugendwehr Haldensleben hat einen neuen Jugendwart. Bürgermeisterin Blenkle ernannte Andreas Darm.

Von Adré Ziegenmeyer 08.12.2016, 10:00

Haldensleben l Zur Zukunft der Jugendfeuerwehr gibt es Neuigkeiten: Wie Pressesprecher Andreas Radeck am Mittwoch mitteilte, hat Bürgermeisterin Regina Blenkle am Dienstagabend einen neuen Jugendwart ernannt. Dies sei beim „traditionellen Weihnachtsessen mit den Ortsbürgermeistern und den Wehrleitern der Stadt sowie der Ortsteile“ geschehen.

„Mit Überreichung der Urkunde wurde dem Kameraden Andreas Darm offiziell die Funktion des Jugendwartes übertragen“, so Andreas Radeck. Dies sei rückwirkend zum 1. Dezember geschehen. Darüber hinaus sei die Einrichtung einer Kinderfeuerwehr geplant.

Bei der Stadtratssitzung vergangene Woche hatte Enrico Westphal von der Feuerwehr noch eine Unterschriftensammlung an Regina Blenkle überreicht. Dabei ging es um den Erhalt der Jugendwehr - und um deren weitere Führung durch den ehemaligen Jugendwart Michael Deutschmann. In diesem Zusammenhang hatte es seit Monaten eine intensive Diskussion gegeben.

Einige Tage vor dem Stadtrat hatte eine Abordnung der Jugendwehr die Volksstimme besucht. Dabei machten die Kinder und Jugendlichen auf ihre Sicht der Dinge aufmerksam. Begleitet wurden sie von Enrico Westphal und Maria Röhl. Beide hatten bei der Betreuung der Jugendwehr geholfen. Sie teilten mit, dass die Jugendwehr bereits seit knapp drei Monaten ruhe. Der Grund: Der letzte beantragte Dienstplan sei seitens der Stadt nicht mehr beschlossen worden. Zuvor hätten sich die Mitglieder jeden zweiten Sonnabend getroffen.

„Die Jugendlichen sind weiterhin da. Aber eine Jugendwehr gibt es de facto nicht mehr“, fasste Maria Röhl zusammen. Wie Enrico Westphal bei dem Treffen betonte, sei die Jugendfeuerwehr für die Nachwuchsgewinnung aber unersetzlich. Viele Mitglieder seien mit dem Erreichen des notwendigen Alters in den aktiven Dienst gewechselt. Aber: „Die Situation und deren Handhabung haben vieles durcheinander gewirbelt. Es herrschen Nervosität und eine relative Anspannung“, so Enrico Westphal. Dabei hätte sich die Jugendwehr einer wachsenden Beliebtheit und steigenden Mitgliederzahl erfreut.

Die Kinder und Jugendlichen selbst zeigten sich betroffen. „Man lernt viel bei der Jugendwehr. Aber jetzt habe ich praktisch kein Hobby mehr“, berichtete ein Junge. „Ich kann nicht mehr zu Übungen oder zu Veranstaltungen. So macht es keinen Spaß“, ergänzte ein anderer.

Wie Enrico Westphal und Maria Röhl bekräftigten, habe der Jugendwehr die Auflösung zum 1. Januar gedroht.