1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Sonne scheint extra für das bunte Fest

Aktionsjahr Kirche Sonne scheint extra für das bunte Fest

Die Döhrener können gut feiern. Und beim Auftakt für das Aktionsjahr Kirche am Sonntag schien sogar noch die Sonne.

Von Anett Roisch 09.05.2017, 01:01

Döhren l Dem lieben Gott scheint es zu gefallen, was sich in Döhren tut. Schließlich hatte er Petrus angewiesen, am Sonntag keinen Regen zu schicken, sondern die Sonne scheinen zu lassen. So konnten die Döhrener durchaus optimistisch in ihr Aktionsjahr Kirche starten. Heimatverein und Freiwillige Feuerwehr unterstützen mit mehreren Veranstaltungen in diesem Jahr die Kirchgemeinde in dem Vorhaben, das Gotteshaus zu beleben und Spenden für die dringend nötige Sanierung zu sammeln. Der Auftakt ist gelungen.

Im Festgottesdienst taufte Pfarrer Thomas Vesterling den kleinen Jona, den jüngsten Einwohner von Döhren. Der Pfarrer verglich den Start des kleinen Jungen ins Leben ein bisschen mit dem Aufbruch in Döhren.

Dietmar Pätz, ein gebürtiger Döhrener, umrahmte den Gottesdienst mit Trompetenklängen. Die Türen der Kirche waren beim Gottesdienst weit geöffnet. Und das blieb auch den Tag über so. Immer wieder sahen sich Besucher die kleine Kirche mit ihren ganz offensichtlichen Schäden an und betrachteten die Bilder und Fototafeln der Ausstellung „Mein Dorf“. Die Ausstellung wird das Jahr über noch erweitert.

Draußen hatten viele Aktive alles vorbereitet für ein kleines Fest. Die Feuerwehrleute hatten ihre Zelte aufgestellt. Tische und Bänke luden zum Verweilen ein. Der Grill war angeheizt, das Kuchenbuffet aufgebaut.

Orgelfelix aus dem Sülzetal alias Dietrich Kühne drehte die Kurbel seines Leierkastens und präsentierte altbekannte Melodien. Moderner ging es bei der Musik von Ulrich und Ulrike Ueckert aus Calvörde zu. Da wurde auch schon mal mitgewippt oder mitgesummt und sogar mitgeklatscht. Und das Vater-Tochter-Duo konnte erst nach einer Zugabe die Instrumente einpacken.

Besonders viel Abwechslung bot das Fest für die jüngsten Gäste. Ina Köhn aus Wegenstedt hatte aus ihrem Auto ganz viele individuell gestaltete Spiele ausgepackt und lud die Kinder zum Mitmachen ein. „Ich bin ein Indianer“, verkündete Jessika mit Luftballonkopfschmuck stolz. Die Mädchen und Jungen freuten sich über viele Luftballonfiguren. Sie konnten aber auch Buttons mit ihren Namen basteln, Bauklötze angeln, Murmelbahnen bauen, Minigolf spielen und vieles mehr.

Bei aller Unterhaltung war für die Gäste auch viel Zeit zum Plaudern. Es soll nicht bei dem einen Tag bleiben. Die Kirche ist am 11. Juni um 15 Uhr wieder geöffnet zu einem historischen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. „Döhren im Sack“ ist das Motto, denn es geht um den Straßenbau. Das Kirchturm- und Kinderfest wird am 2. Juli gefeiert. Vor 20 Jahren erhielt die Kirche ihren Turm wieder, den sie zehn Jahre zuvor verloren hatte.