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Angekommen „Wir wachsen mit dem tollen Haus mit“

Sylke Kühling ist seit einem Jahr für das Mehrgenerationenhaus EHFA in Haldensleben zuständig.

Von Marita Bullmann 10.10.2015, 01:01

Haldensleben l Sylke Kühling muss ihren Kaffee alleine kochen. Noch gibt es im Mehrgenerationenhaus keinen Betreiber für die Küche. Doch die Quartiersmanagerin ist zuversichtlich, dass eine erneute Ausschreibung endlich erfolgreich sein wird. Nicht nur, damit sie sich dort Kaffee holen kann, sondern, weil die Küche eigentlich das i-Tüpfelchen ist, das dem Haus noch fehlt.

Seit einem Jahr ist sie beruflich für das Mehrgenerationenhaus in Haldensleben da. Zunächst mit Honorarverträgen, dann ab Januar als Quartiersmanagerin. 15 Jahre hatte sie für einen Reiseveranstalter gearbeitet, hat hauptsächlich Kur- und Gesundheitsreisen vermittelt. In den vergangenen Jahren hatte sie viel von Mehrgenerationenhäusern gehört und war neugierig geworden. Da gab es eins in Barleben, und dann wurde auch eins in Haldensleben geplant. Sie informierte sich, fragte sich durch, bewarb sich schließlich. Und bekam den Job.

Dabei war sie anfangs noch davon ausgegangen, dass in einem Mehrgenerationenhaus mehrere Generationen miteinander leben. Dass das Konzept ein ganz anderes war, bekam sie schnell mit und ist heute glücklich darüber. „Ich habe es keine Stunde bereut“, versichert sie, obwohl die Zeit, bis auch baulich alles fertig war, nicht leicht war. Inzwischen arbeiten im Mehrgenerationenhaus, das den bezeichnenden Namen „Ein Haus für Alle“, kurz EHFA, bekam, rund 45 Mitarbeiter von 13 verschiedenen Mietern. Im großen Mittelraum, dem „Marktplatz“, können sich auch Leute einfach mal treffen. Geöffnet ist von 7 bis 19 Uhr.

„Wir wachsen mit dem Haus mit“, sagt die Hohenwarsleberin. In den Büros arbeiten verschiedene Beratungsstellen, die räumliche Nähe zueinander ist für sie ein Gewinn. Viele einzelne Gruppen oder Firmen mieten sich im Haus zeitweise ein. Die Begegnungsstätte der Volkssolidarität befindet sich im Haus, aber auch die Kindertagesstätte „Flax und Krümel“. Hier können nach Absprache Eltern ihre Kinder sogar mal über Nacht betreuen lassen.

„Wir haben ein tolles Haus, tolle Mieter und tolle Projekte“, schwärmt die Quartiersmanagerin. Und sie setzt alles daran, das Haus weiter mit Leben zu füllen. Viel bedeutet ihr auch das gute Einvernehmen mit den Nachbarn, für die es in der Bauphase nicht einfach war. Ihnen dankt sie für die gute Nachbarschaft.