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Ausbildungsende Junge Handwerker freigesprochen

Die Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde hat zu einer Freisprechung eingeladen, in der die Gesellen ihre Zeugnisse in Empfang nehmen konnten.

Von Constanze Arendt-Nowak 07.09.2016, 21:26

Oschersleben/Haldensleben l Sieben junge Tischlergesellen und ein junger Mann, der sich in den vergangenen drei Jahren zum Ausbaufacharbeiter mit Schwerpunkt Fliesen-, Platten - und Mosaikarbeiten ausbilden ließ, haben in Oschersleben ihre Gesellenbriefe erhalten. Dietmar Kaiser, Kreishandwerksmeister der Geschäftsstelle Haldensleben der Kreishandwerkerschaft Elbe-Börde, sowie Oswald Klette, Kreishandwerksmeister der Geschäftsstelle Oschersleben, verbanden ihre Glückwünsche an die Junghandwerker auch mit dem Dank an alle, die den Weg begleitet haben. Angefangen von den Ausbildungsbetrieben, über die Berufsschullehrer, die Prüfungskommissionen bis hin zu den Eltern und Familien.

„Sie haben gezeigt, was in Ihnen steckt und mit viel Engagement Ihren Fleiß und Ihr Können unter Beweis gestellt. Ihr Gesellenbrief steht für Wissen und Können“, lobte Kreishandwerksmeister Oswald Klette. Die jungen Männer seien nun aufgenommen in den Kreis der Handwerker, die seit vielen Jahren ihre Hauptaufgabe darin sehen, ihr Handwerk meisterhaft zu beherrschen. „Sie müssen von nun an unter Beweis stellen, dass Sie etwas können“, so Klette weiter.

Thomas Kluge wies in seiner Funktion als stellvertretender Landrat des Bördekreises in seinem Grußwort darauf hin, dass das Lernen niemals aufhört. Jedoch setzte er in die jungen Handwerksgesellen auch große Hoffnung. In lockeren Gesprächen vor der offiziellen Veranstaltung hatte er erfahren, dass sie alle „offene junge Leute sind, die ihr Handwerk verstehen“. Sein Lob ging auch in Richtung der Ausbildungsbetriebe, die zukunftsweisend arbeiten. „Wer heute ausbildet, zieht die Handwerker von morgen heran“, so Kluge. Für die jungen Handwerker aber zähle fortan nicht mehr die Schulnote, sondern jetzt sei der Kunde das Maß aller Dinge. Qualität und Zufriedenheit seien, wie der stellvertretende Landrat erklärte, ein wichtiges Gut.

Wohin der Weg nun weiterführt, haben alle acht jungen Gesellen jetzt selbst in der Hand. Möglich wäre zum Beispiel die Meisterausbildung, doch das Handwerk bietet noch viele andere Karrieremöglichkeiten.

So wird wohl auch für Alex Billowie nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung das Grübeln beginnen. Der Tischlergeselle wurde während der feierlichen Freisprechungsveranstaltung als Jahrgangsbester ausgezeichnet, nachdem er seine Gesellenprüfung mit dem Prädikat „sehr gut“ abgeschlossen hat. Die Freude über die herausragenden Leistungen des Wolmirstedters waren nicht nur beim Obermeister der Tischlerinnung, Reiner Dreyer, und dem Vorsitzenden der Prüfungskommision, Rüdiger Timme, groß, sondern auch bei Kreishandwerksmeister Dietmar Kaiser. Er hatte dem jungen Mann drei Jahre lang in seiner Tischlerei die Grundlagen des Tischlerhandwerks beigebracht.