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Ausstellung Tafel in Haldensleben wird zehn Jahre

Vor zehn Jahren ist in Haldensleben die Tafel gegründet worden. Eine Ausstellung erinnert an die Anfänge.

Von Marita Bullmann 05.06.2016, 12:00

Haldensleben l Eine kleine Ausstellung, angebracht auf drei Aufstellern im Mehrgenerationenhaus EHFA macht auf ein Jubiläum aufmerksam. Zehn Jahre ist es her, dass die Tafel in Haldensleben gegründet worden ist. Ins Leben gerufen hat sie eine kleine Gruppe Ehrenamtlicher, die auch in den ersten Jahren die Tafel als Bürgerinitiative Tafelrunde in Eigenregie betrieben haben. Initiator war Klaus Czernitzki.

Da die damaligen Ehrenamtlichen sich noch hin und wieder treffen, entstand die Idee, zumindest an den Anfang der Tafel in Haldensleben zu erinnern, erzählt Eberhard Resch. Zum Jahr 1050 der Stadt Haldensleben gehört auch dieses Stück Geschichte dazu. Christel Rischer, Klaus Czernitzki und Eberhard Resch haben die drei Aufsteller gestaltet.

„Im Frühjahr 2006 waren die Tafeln sehr oft Thema in den verschiedensten Medien“, erinnert sich Klaus Czernitzki in diesem kurzen Rückblick. „Auch in Haldensleben gab und gibt es den Bedarf an einer Tafel.“ Da er als Einzelner eine solche Aufgabe nicht bewältigen konnte, hatte er einige bekannte Leute angerufen und für das Vorhaben geworben. So entstand am 15. Juli 2006 die Bürgerinitiative Tafelrunde. „Nicht alle vom ersten Treffen blieben dabei, einige kamen im Verlaufe der Zeit hinzu. Uns vereinte das gemeinsame Interesse, bedürftige Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt zu unterstützen. Dabei diskutierten wir in den ersten Treffen auch Hilfe über die direkte Lebensmittelausgabe hinaus, wie Beratung und direkte Betreuung“, blickt Czernitzki in der Ausstellung zurück.

Zunächst wurden Erfahrungen in anderen Städten gesammelt, in denen es schon Tafeln gab. Und es musste einen Träger der Tafel geben, die Bürgerinitiative als Verein wäre dafür zu klein. Da das DRK gerade dabei war, in Wolmirstedt eine Tafel aufzubauen, entschieden sich die Initiatoren in Haldensleben, ebenfalls das Deutsche Rote Kreuz anzusprechen. So wurde das Projekt zusammen gestartet. Gemeinsam wurde nach einem Objekt gesucht, in das die Tafel einziehen könnte. Die Entscheidung fiel damals auf das Gebäude des Musikclubs an der Bornschen Straße 1.

Einige Jahre später zog die Tafel ins ehemalige Feuerwehrhaus an der Gerikestraße um, und inzwischen befinden sich die Tafel-Räume im früheren Kraftverkehr-Komplex, ebenfalls an der Gerikestraße. Als das DRK die Tafel übernahm, löste sich die Bürgerinitiative auf, ehrenamtliche Unterstützung aber blieb.