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Dorfgemeinschaft Elsebecker packen gemeinsam an

30 Einwohner von Elsebeck sind dem Aufruf des Fördervereins der Feuerwehr gefolgt, um ihr Dorfgemeinschaftshaus weiter zu sanieren.

Von Anett Roisch 05.11.2015, 00:01

Elsebeck l Es herrscht Hochbetrieb im ehemaligen Kindergarten, den die Bewohner von Elsebeck Stück für Stück sanieren. Frauen und Männer des Fördervereins der Feuerwehr sind – ausgerüstet mit Arbeitsgeräten – zu einem besonderen Einsatz ausgerückt. Ihre Mission ist es, das Innere des Dorfgemeinschaftshauses zu sanieren.

Das Gebäude befand sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Es entsprach schon längst nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Da ein Neubau unbezahlbar schien, entschieden sich Mitglieder des Fördervereins der Feuerwehr bei einer Versammlung im Januar 2014, ein Dorfgemeinschaftshaus als Domizil für alle Generationen zu schaffen. Bereits im vergangenen Jahr wurde das angrenzende Gebäude, in dem sich eine Wohnung befand, abgerissen und der Giebel erneuert. Im hinteren Bereich des Hauses wurden der ausgediente Fußboden und die alte Zimmerdecke herausgenommen und mit dem Einbau der neuen Decke begonnen.

Wehrleiter Torsten Germer und der Vereinsvorsitzende Volker Preetz haben beim schweißtreibenden Einsatz das Kommando übernommen. Aber auch ohne Anweisungen weiß jeder, was zu tun ist. Eine Hürde ist geschafft, die Zwischenwand konnte im vorderen Bereich her- ausgebrochen werden, damit es nun einen großen Raum für Veranstaltungen für etwa 30 Personen gibt. Jeder packt nach seinen Fähigkeiten mit an. „Die Frauen haben begonnen, die alte Tapete abzureißen. Wir sind dabei, den alten Putz abzuschlagen“, erklärt Preetz, der mit den Helfern in einer riesigen Staubwolke steht. An vielen Stellen des Gebäudes gibt es etwas zu tun. „Wenn man erst mal anfängt, sieht man, was alles notwendig wird. Deshalb brauchen wir hier jede helfende Hand. Wir werden jetzt neue Deckenbalken aufziehen und Deckenplatten drauf legen“, schildert Preetz. Er betont, dass durch die Eigeninitiative auch 2015 vieles geschafft wurde. Auch die Jugend ist bei den Einsätzen dabei.

„Wir müssen jetzt das ganze Gebäude wieder dicht bekommen. Der Fußboden muss noch rein. Es muss wetterfest werden, damit uns im Winter die Heizung nicht einfriert. Das ist das Ziel für dieses Jahr“, blickt Preetz voraus.

Die Gemeinde Calvörde finanziere die Materialien für die Werterhaltung dieses gemeindeeigenen Objektes. „Wir kennen die finanzielle Situation der Gemeinde, deshalb geht es nur mit Eigeninitiative“, weiß er und schätzt, dass das Vorhaben noch über ein Jahr dauern wird.