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Faschingsumzug Liebeskummer lohnt sich nicht...

Zum 14. Mal sind die Narren durch Uthmöden gezogen. Traditionell nach Aschermittwoch hat sich ein bunter Tross in Bewegung gesetzt.

Von Jens Kusian 18.02.2018, 16:07

Uthmöden l „Uthra, uthra, uthrallalla“ – weithin hörbar schallt der „Schlachtruf“ der Uthmödener Narren durch das Dorf. Umzugspräsident Frank Schulze ruft ihn immer wieder ins Mikrofon. Er führt in der Pferdekutsche den bunten Tross an, der am Sonnabend zum 14. Mal durch Uthmöden zieht.

Schwere Traktoren ziehen die buntgeschmückten Hänger, auf denen es sich die Panzerknacker vom Schmiedeberg, bestens gelaunte Märchenfiguren, die tanzende Jugend der 1990-er oder gut betuchte Kreuzfahrer bequem gemacht haben. Dazwischen einige Herren in feinem Zwirn, frischgebackene Junggesellen, die auf neuen Anschluss hoffen und dem diesjährigen Umzug sozusagen das Motto spendiert haben: „Singles herbei, halb Uthmöden ist wieder frei.“

Seit 14 Jahren schon stellt der Uthmödener Traditions- und Heimatverein UthTra dieses Schauspiel auf die Beine. „Nächstes Jahr wollen wir uns richtig was einfallen lassen“, hat sich Vereinsvorsitzender Fabian Girmann fest vorgenommen. Doch schon in diesem Jahr hat der Umzug bei den zahlreichen Schaulustigen, die den Straßenrand gesäumt haben, für gute Laune gesorgt. Woran sicherlich auch die „Zündkerzen“ für die Erwachsenen und die Süßigkeiten für die Kinder, die von den Wagen herab verteilt wurden, gesorgt haben.

Doch der UthTra wäre nicht der UthTra, wenn er mit dem Umzug nicht gleich die nächste Aktion plant. Nicht nur, dass ein Wagen aus dem „Bankenviertel“ den Abschluss bildet, seine Besatzung ruft die Dorfbewohner auch auf, entsprechende Sitzgelegenheiten im Ort aufzustellen. „Jede Straße eine Bank“ heißt die Aktion, um das Dorfbild zu verschönern. Die Akteure hoffen dabei auf möglichst viele selbst gebaute, alte oder skurrile Modelle.