1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Böddenseller holen sich den Pokal

Feuerwehr Böddenseller holen sich den Pokal

Für ihr Volksfest lassen sich die Klüdener immer etwas Besonderes einfallen. Zu den Herausforderungen gehört der Löschangriff.

Von Anett Roisch 22.07.2015, 01:01

Klüden l „Es wird immer schwieriger für die Gastgeber, Wettkämpfe zu organisieren und für die Wehren, Mannschaften zusammen zu kriegen. 13 Team sind heute angetreten. Da können wir mehr als zufrieden sein“, weiß Klüdens Wehrleiter Andreas Brandt. Begeistert vom Engagement der Brandschützer ist Mathias Weiß, Flechtingens Verbandsgemeindebürgermeister, der als Zuschauer die Wettkämpfe verfolgt. „Es ist erstaunlich, dass sogar Mannschaften aus dem benachbarten Altmarkkreis Salzwedel und sogar von Hakenstedt dabei sind. Es ist wichtig, dass die Feuerwehrleute über ihren Tellerrand hinwegsehen“, sagt Weiß.

Der Löschangriff gehört für viele Brandschützer der Region schon zur Routine. Doch wer in voller Montur und in glühender Hitze den Pokal erobern möchte, muss die Nerven bewahren und geschickt sein.

„In den Jahren zuvor haben wir immer einen Parcours, bei dem unter anderem ein Holzhäuschen und eine Eskaladierwand überwunden werden musste“, erzählt Brandt. Doch bei der Hitze und überhaupt seien die Veranstalter froh, dass sich überhaupt Brandschützer den Anstrengungen stellen.

Und weil Musik alles besser geht, starten die Nachbarn aus Roxförde zum Lied „So schnell ist keiner irgendwo, Speedy-bi, Speedy-bo, von Nogales bis Madero, die schnellste Maus von Mexico! “ So ist es auch kein Wunder, dass sie eine super Zeit vorlegen. Feuerwehrmann Ronny Blank aus Roxförde ist nicht nur schnell, sondern taucht mit samt dem dicken Schlauch gleich noch mit dem Kopf ins Wasserbecken. Die Mannhäuser sind sogar schneller, zeigen sich ehrlich und gestehen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Der erste Durchgang zählt nicht. Zum Ärger der Drömlingsbewohner geht dann beim zweiten Versuch bei der Musik „Baby, Baby halbstark“ alles schief. „Man kann nicht immer gewinnen“, sagen die Mannhäuser, die zu ihrem Wettkampf um den Drömlingspokal am Sonnabend, 2. August, einladen.

Während Christian Porzelle die Starterklappe knallen lässt, sind Helmut Chelvier, Dietmar Schwejcar aus Klüden und Mirko Gadge aus Hakenstedt als Zeitnehmer sowie Helmut Schulze als „Oberwassermann“ tätig.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ heißt es, als die Damen die Schläuche über die Bahn rollen. Die Kurschönheiten aus Flechtingen legen eine überaus gute Zeit vor. Mächtig stolz auf sein weibliches Team ist Flechtingens Wehrleiter Olf vom Schloß. Die Spannung steigt, als die Gastgeber zum Titel „He, was geht ab“ noch mal durchstarten. Eindeutig haben die Böddenseller die glänzende Trophäe sicher. „An Tagen wie diesen“, dröhnt es aus den Lautsprecherboxen bei der Siegerehrung. Brandt bedankt sich bei allen Teilnehmern und Helfern.