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Feuerwehr Einsätze auf der Autobahn überwiegen

Zu 16 Einsätzen rückte die Feuerwehr Uhrsleben im vergangenen Jahr aus. Schwerpunkt bleibt dabei die Autobahn 2.

Von Carina Bosse 14.02.2017, 00:01

Uhrsleben l Schwerpunkt der jährlichen Einsatzstatistik bei der Freiwilligen Feuerwehr Uhrsleben bleibt die Autobahn 2. Neun von 16 Einsätzen haben die Kameraden aus Uhrsleben im Jahr 2016 auf der vielbefahrenen Bundesautobahn erbracht. Wehrleiter Sven Brestrich ging in seinem Rechenschaftsbericht zur Jahreshauptversammlung auch auf die Gründe für die Alarmierung ein. Viermal musste auslaufende Flüssigkeit gebunden und aufgenommen werden. Drei Ölspuren waren zu beseitigen, zwei eingeklemmte Personen freizubekommen und eine Amtshilfe für den Rettungsdienst zu leisten. Bei Fahrzeugbränden rückten die Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehr dreimal zu Pkw und zweimal zu Lkw aus. Außerdem rechnen die Kameraden eine gemeinsame Einsatzübung mit anderen freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde zu ihrer Einsatzstatistik hinzu.

Neben der A2 rückten die Brandschützer fünfmal zu Einsätzen in der Ortslage Uhrsleben aus, zweimal auf die Bundesstraße 1 und einmal auf die Bundesstraße 245 aus. Unter dem Strich macht das Einsatzgeschehen aus dem vergangenen Jahr 30 Stunden und acht Minuten aus. Die Einsatzzeit der Kameraden liegt bei 162 Stunden.

„Daneben hatten wir eine ganze Reihe von inhaltsreichen Diensten mit feuerwehrtechnischen Schwerpunkten auf unserem Dienstplan“, sagte der Wehrleiter vor 25 anwesenden Mitgliedern der Feuerwehr. Wie wichtig eine gute Ausbildung und Zusammenarbeit sei, zeige sich im Einsatz immer wieder. Die Zusammenarbeit im Team funktioniere sehr gut, und auch mit den Nachbarn klappe es zunehmend besser.

Dazu sei ein so guter Ausbildungsstand vonnöten wie sie die Uhrsleber aktiven Kameraden jetzt erreicht haben. Nun gelte es, das Wissen und Können weiter zu optimieren, die jungen Leute und Neuzugänge weiter zu schulen und zu integrieren. Der in der anschließenden Diskussion unterbreitete Vorschlag, in einer Ausbildungseinheit ein Fahrzeug fachgerecht zu zerlegen, wurde gern angenommen.

Nicht zuletzt dank einer guten Arbeit im Nachwuchsbereich der Kinder- und Jugendfeuerwehren, wofür Sven Brestrich den Jugendwarten und Betreuern ausdrücklich seinen Dank aussprach, können die Uhrsleber auf zuverlässigen Nachwuchs zurückgreifen.

„Unser wichtigstes Anliegen ist es, Leben zu retten sowie Hab und Gut zu schützen“, so der Uhrsleber Wehrchef. Seine Wehr verfüge über die notwendige fahrzeugtechnische Ausrüstung. Er wies jedoch darauf hin, dass einiges davon in die Jahre gekommen sei und immer mal wieder eine Reparatur notwendig sei. Auch am Gerätehaus müsse einiges repariert und erneuert werden.

Sven Brestrich bedankte sich bei allen Kameraden, die für eine ständige Einsatzbereitschaft gesorgt hatten und der Feuerwehr auch darüber hinaus konstant und unermüdlich zur Seite stünden. Ein persönlicher Dank ging an Peter Grundmann, der 16 Jahre die Finanzen der Brandschützer verwaltete, nun aber von seinem Posten zurücktrat.

Traditionell hatte Christoph Karschunke in einer Präsentation zur Einsatzstatistik die Einsätze der Kameraden namentlich aufgedröselt. Mit zwölf Einsätzen führt Sebastian Schick die Statistik 2016 an, gefolgt von Christoph Karschunke und Erik Sommermeyer mit je zehn Einsätzen. Bei neun Einsätzen war René Sommermeyer, bei acht Einsätzen Sven Brestrich mit im Fahrzeug zu den Einsatzorten.

Neben den feuerwehrtechnischen Zusammenkünften ist die Uhrsleber Feuerwehr auch nicht aus dem kulturellen Leben des Dorfes wegzudenken. Osterfeuer, eine Wanderung, das Maibaumaufstellen und den traditionellen Tag der offenen Tür am 3. Oktober begehen die Frauen und Männer der schlagkräftigen Truppe gern gemeinsam mit den Uhrsleber Einwohnern und ihren Gästen. Daran wollen sie auf jeden Fall auch in diesem Jahr wieder festhalten.