Grünkohl Das Wandern ist Ostingersleber Lust
Um die 70 Männer, Frauen und Kinder samt einigen Vierbeiner haben sich in diesem Jahr auf den Weg zur Grünkohlwanderung gemacht.
Ostingersleben l Nicht nur als Helfer und Retter in der Not betätigen sich die Ostingersleber Brandschützer das ganze Jahr über. Sie sind auch für das kulturelle Leben im Dorf ein wichtige Stütze.
Zu den Traditionsveranstaltungen gehört seit einige Zeit die alljährliche Grünkohlwanderung, zu der sich am Wochenende wieder zahlreiche Ostingersleber und Wanderfreunde aus den umliegenden Ortschaften eingefunden hatten.
Mehr als 60 Anmeldungen waren bereits im Vorfeld bei Annegret Schulze aufgelaufen, die für die Verteilung der Essenmarken verantwortlich zeichnete. An sie und all die fleißigen Helfer im Hintergrund richteten Erik Wipper und David Wieter ihren Dank. Die beiden sind es nämlich, die sich in bewährter Manier um die Vorbereitung der Mahlzeit kümmerten, während andere engagierte Feuerwehrleute mit den Wanderer unterwegs waren oder das Begleitfahrzeug steuern.
„Wenn jemand unterwegs nicht mehr kann, haben wir immer unser Fahrzeug dabei“, sagte Wehrleiter Friedbert Kloß. Aufgrund ergiebiger Regen- und Schneeschauer tags zuvor, hatten sich die Feuerwehrleute kurzfristig entschieden, den gleichen Weg zu wählen wie im vergangenen Jahr. Da seien die Wege zum allergrößten Teil befestigt und damit gut begehbar, so der Ostingersleber. Viele andere Wege rings um das Dorf seien unbefestigt und durch den vielen Regen nach nass und rutschig.
Zur Begrüßung freute sich Friedbert Kloß, dass die Einwohner mit Rucksack, Bollerwagen, Kind und Kegel der Einladung der Feuerwehr so zahlreich gefolgt waren.
Über den landwirtschaftlichen Verbindungsweg nach Eimersleben trat die große Gruppe dann die rund zehn Kilometer lange Tour an. Es ging in gemächlichem Tempo vorwärts, denn bis zum Mittagessen hatte sie noch eine ganze Weile Zeit.
Über den Mühlenweg wurde in Eimersleben eine Schleife gezogen, ehe es zurück nach Ostingersleben ging, natürlich nicht ohne Unterwegs-Halt.
Nach der Rückkehr war dann schon im Gerätehaus alles für die hungrigen Wanderfreunde vorbereitet.
Neben der Grünkohlwanderung planen die Feuerwehrleute aus Ostingersleben in diesem Jahr auf jeden Fall noch eine Busfahrt, um die Kameradschaft zu pflegen. Wahrscheinliches Ziel wird der Spreewald sein, aber wann es losgeht, ist derzeit noch offen, hatte der Wehrleiter zur Jahreshauptversammlung den Jahresplan vorgestellt. Daneben sind praktische Ausbildungen und Übungen ebenso selbstverständlich wie die Unterstützung von Veranstaltungen. Erst im vergangenen Jahr hatten die Feuerwehrleute den Lampionumzug der Kindertagesstätte Allerspatzen aus Alleringersleben in Ostingersleben begleitet und abgesichert. Um die 200 Besucher waren dafür zum Martinstag in das Dorf gekommen.
Wo in diesem Jahr der Bereichsausscheid der Feuerwehren stattfinden wird, ist derzeit noch offen. Als Pokalverteidiger aus dem Vorjahr in Erxleben wollen die Männer auf jeden Fall wieder ins Rennen gehen. Dafür heißt es natürlich auch im Vorfeld mal zu üben.
