Heimatverein Südamerikanische Klänge am Rande des Erntefestes
Der Heimatpflegeverein Eimersleben lädt am Sonntag zum Mäh-, Dresch- und Erntefest ein. Ein buntes Rahmenprogramm wird geboten.
Eimersleben l Die letzten Vorbereitungen für das 21. Mäh-, Dresch- und Erntefest in Eimersleben am Sonntag, 30. Juli, laufen auf Hochtouren. Der Heimatpflegeverein und zahlreiche Helfer haben alle Hände voll zu tun, um das Gelände am und auf dem Eimersleber Sportplatz für einen abwechslungsreichen Tag vorzubereiten.
Los geht es um 10 Uhr mit einem Freiluft-Gottesdienst auf dem Festgelände.
Im Anschluss zeigen die Frauen und Männer, die sich um die Bewahrung des landwirtschaftliche Brauchtums kümmern, wie einst nur mit der Hand und später mit zunehmend mechanischer und technischer Hilfe die Felder abgeerntet wurden. Das Garbenbinden übernehmen inzwischen modernste Maschine, die alle Arbeitsgänge auf Knopfdruck erledigen, doch noch vor rund 100 Jahren standen Frauen auf dem Feld, um die Halme einzusammeln und aufzuschichten.
Die Besucher können den Erntehelfern und Fahrern auf dem Feld hinter dem Sportplatz bei ihrer Arbeit zuschauen und erleben die Technik hautnah.
Auch an Kartoffeln hat der Heimatverein wieder gedacht. Sie können von den Gästen selbst aufgesammelt werden. Zum Selbstkostenpreis gibt es dafür Körbe vor Ort zu erwerben. Am Nachmittag gegen 14.30 Uhr werfen die Männer dann noch einmal die Ernte ins Festgeschehen. Dann geht die alte Dreschmaschine des Vereins an, um das Getreidedreschen zu demonstrieren.
Neben einem umfangreichen Essen- und Getränkeangebot auf dem gesamten Festgelände gibt es allerlei zu sehen und zu machen. Im Café Grün-Weiß erwarten die fleißigen Kuchenbäckerinnen des Ortes wieder Leckermäulchen am meterlangen Buffet.
Die Frauen haben sich überlegt, einen traditionellen Waschtag einzulegen und ihre Wäscheleinen aufzuspannen, um Baumwollhemden und -buchsen in der Sonne zu trocknen.
Zur kulturellen Umrahmung konnten die Tänzer der Volkstanz- und Trachtengruppe Neuenhofe verpflichtet werden. Sie haben sich der Pflege alter Volkstänze aus der Region und auch darüber hinaus verschrieben.
Südamerikanisches Flair bringen die Trommler von „Banda Racuda“ mit. Mit heißen Samba-Rhythmen wollen die Frauen und Männer vom TSV Bramke dem Publikum kräftig einheizen. Die Percussionband ist eine der größten Batteria im Landkreis Helmstedt. Rund 25 aktive Trommlerinnen und Trommler leben ihren Spaß an der brasilianischen Musik aus und bringen ihren Zuhörern die kulturell-musikalische Besonderheit des Landes nahe. Wo „Banda Racuda“ mit ihren Instrumenten auftreten, wird es laut, und das ohne technische Unterstützung und kaum ein Bein wird noch still stehen können, wenn die temperamentvollen Rhythmen über den Festplatz fliegen.
