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Hochwasser Fluthilfe: 5,4 Millionen für die Börde

Das Förderprogramm des Landes Sachsen-Anhalt zur Fluthilfe ist abgeschlossen. Im Landkreis Börde wurden die meisten Anträge bewilligt.

Von Thomas Junk 23.07.2016, 01:01

Landkreis Börde l Als Ministerpräsident Reiner Haseloff im Januar 2014 die ersten Fluthilfebescheide übergab, sprach er von einem Marathon, der nun vor dem Landesverwaltungsamt als Fördermittelgeber liege. Zweieinhalb Jahre später ist dieser Marathon nun abgeschlossen.

„Seit dem 30. Juni 2016 können wir sagen, es ist geschafft. Der Marathon liegt hinter uns. Und das, wie ich meine, in einer ganz ordentlichen Zeit“, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye dazu. Vielleicht sei man in dem einen oder anderen Fall zu langsam gewesen, aber man sei dennoch sehr zufrieden damit, wie es gelaufen sei. „Schließlich mussten bei insgesamt 2513 gestellten Anträgen nur 77 abgelehnt werden“, erklärte Pleye am gestrigen Freitag zum Abschluss des Fluthilfeprogramms.

Die Fluthilfeförderung war eines der größten Programme der vergangenen Jahre. Insgesamt wurden 1,6 Milliarden Euro bewilligt, etwa die Hälfte davon realisierte das Landesverwaltungsamt. Die Behörde war dabei für die Regulierung von Schäden an der kommunalen Infrastruktur, an denkmalgeschützten Gebäuden sowie an den Hochwasserschutzanlagen des Landes zuständig.

„Anhand der regionalen Verteilung der Flutgelder lässt sich sehr gut nachvollziehen, welche Spur der Zerstörung und Verwüstung die Flüsse und Bäche 2013 hinterlassen und wo sie die größten Schäden angerichtet hatten“, so Thomas Pleye weiter.

Nach Abschluss der Antragsbearbeitung hat das Landesverwaltungsamt alle regionalen Schadensdaten zusammengetragen und dazu eine Karte erstellt. Danach richtete das Hochwasser 2013 im Landkreis Börde einen Schaden von rund 5,4 Millionen Euro verteilt auf 49 Einzelmaßnahmen an.

Den finanziell größten Schaden im Landkreis hatte die Stadt Wolmirstedt zu verzeichnen. Hier musste für 722 000 Euro ein Ersatzneubau einer Brücke über die Ohre errichtet werden.

Aber wo es ein größtes Projekt gibt, existiert auch immer ein kleinstes. So wurden dem Landkreis die beantragten 35,40 Euro für Aufräumarbeiten ebenfalls bewilligt.