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Hohe Börde Stiftung bringt sich mit Fest in Erinnerung

Sich in Erinnerung zu bringen, war der Grundsatz beim Fest der Stiftung Leben in der Hohen Börde auf der Bebertaler Veltheimsburg.

Von Constanze Arendt-Nowak 28.06.2017, 12:00

Bebertal l „Wir wollen uns in Erinnerung bringen“, erklärte Ernst Daenecke als Mitglied des Stiftungsvorstandes den Hintergrund, weshalb seit drei Jahren einmal jährlich zum Bürgerfrühstück eingeladen wird. Ihre Ziele – nämlich die Förderung vor allem sozialer, kultureller und mildtätiger Aktivitäten in der Hohen Börde – kann die Stiftung nur umsetzen, wenn sie bekannt ist und so zu Spenden kommt.

Die Kuratoriumsvorsitzende Friederike Jarzyk-Dehne berichtete, was die Stiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2014 bereits umgesetzt hat. So ist sie unter anderem Träger des Titels „Engagierte Stadt“. Im Rahmen dieses Netzwerkprogramms, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Bertelsmann Stiftung, der BMW Stiftung Herbert Quandt, dem Generali Zukunftsfond, der Herbert Quandt Stiftung, der Körber Stiftung und der Robert Bosch Stiftung unterstützt wird, wurden im vergangenen Jahr Ideenwerkstätten unter dem Slogan „Erzähl mal die Zukunft Hohe Börde“ initiiert. Engagierte Bürger aus verschiedenen Interessengruppen konnten dabei Ideen zusammentragen, die bei der zukünftigen Entwicklung der Einheitsgemeinde förderlich sein könnten.

Den so entstandenen Katalog mit Umsetzungsvorschlägen konnte Friederike Jarzyk-Dehne an den stellvertretenden Gemeinderatsvorsitzenden Martin Busch übergeben. Martin Busch selbst lobte den Mut in der Hohen Börde, eine Stiftung zu gründen. Gibt es in Deutschland, wie er sagte, 22 000 Stiftungen, so sind es in Sachsen-Anhalt nur 308.

Etwas vom Stiftungsfest mitnehmen konnte auch Jens Ruhnke. Der Ortsbürgermeister von Bebertal freute sich, dass dank der Unterstützung durch die Stiftung demnächst auf dem Spielplatz am Bebertaler Sportplatz ein neues Spielgerät im Wert von 7000 Euro aufgebaut werden kann. „Wir feiern nun schon zum dritten Mal hier in Bebertal das Stiftungsfest und die Vereine unterstützen uns jedes Mal“, unterstrich Ernst Daenecke bei der Übergabe eines symbolischen Bildes. Mit den Vereinen meinte er speziell den Schützenverein und den Heimatverein. Ihren Dank hatte die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Steffi Trittel, zuvor auch Holger Schwarz ausgesprochen. Der „Burgherr“ hat auch diesmal wieder sein Burggelände für das Stiftungsfest zur Verfügung gestellt.

Nutznießer dieses Stiftungsfestes waren zudem die kleinen „Bördehäschen“ aus der Kindertagesstätte in Schackensleben. Der Schackensleber Andreas Daenecke hatte für sie ein Vogel-Mehrfamilienhaus ersteigert, das der Ochtmersleber Jens Busse für den guten Zweck gebaut hatte. 200 Euro flossen dadurch in die Kasse der Stiftung Leben in der Hohen Börde.

Aber auch die Kitas und Horte aus der Hohen Börde selbst waren vorher kreativ und beteiligten sich mit selbstgebauten Nistkästen an einem Wettbewerb. Gewonnen hat die Bornstedter Kita „Kuschelnest“ mit ihrem Igelhaus vor der Kita „Olbespatzen“ aus Rottmersleben und der Kita „Kinderland“ aus Groß Santersleben. Belohnt wurde ihr Fleiß mit Vogelfutter in kleinen Eimern.