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Jacobimarkt Neues Konzept trifft den Geschmack

Seine Premiere hat am Wochenende der Streetfood-Markt in Haldensleben gefeiert. Er war erstmals zum Jacobimarkt organisiert worden.

Von Ivar Lüthe 10.04.2017, 01:01

Haldensleben l Spargelflammkuchen, Hotdogs mit Bärlauchmayonaise, Zwiebelmarmelade und Salat, vegane oder auch deftige Burger, Süßkartoffel-Fries, Poffertjes und vieles mehr: Der Streetfood-Markt (Straßenmarkt für Essen) am Wochenende hatte so einiges an leckeren kulinarischen Kreationen zu bieten, die ausprobiert werden wollten.

Und das taten die Haldensleber und ihre Gäste auch fleißig. Bereits kurz nach der Eröffnung des Marktes füllten sich am Sonnabend allmählich die Bänke und Tische auf dem Postplatz. Jung und alt schlemmten sich durch die Angebote, genossen das frühlingshafte Wetter und kamen ins Gespräch. Dazu gab es auch Musik.

Und was würde wohl besser zu einem Streetfood-Markt passen, als eine Band, die auch noch „Musik for the Kitchen“ (Musik für die Küche) heißt! Mit Akustikgitarre, Kontrabass, Akkordeon und Besenschlagzeug „kochten“ die vier Musiker sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag ihr ganz eigenes Süppchen mit Titeln der letzten 100 Jahre und ihrem ganz eigenen Stil. Bis in den späten Abend hinein war stets Leben auf dem Postplatz.

Noch voller war es in der Innenstadt am Sonntag. Das Sonntagsprogramm stand ganz im Zeichen der Familie. Wie schon am Sonnabend konnten die Kinder auf Ponys ihre Runden drehen. Außerdem konnten Osterpost mit Linoldruck erstellt, Shirts und Beutel mit Siebdruck verschönert werden. Viel Spaß garantierten auch das Figurentheater PerPlex am Nachmittag sowie ein Puppenbau-Workshop. Außerdem hatten die Innenstadthändler ihre Geschäfte geöffnet.

Der Streetfood-Markt war zum Jacobimarkt organisiert worden, da erstmals der Jacobi-Lauf nicht stattfand. Nach sinkenden Teilnehmerzahlen hatten die Lauf-Organisatoren die Reißleine gezogen. Ideengeber Marco Dörheit hatte mit seinem Streetfood-Markt-Vorschlag ganz offenbar den Geschmack getroffen. Dafür gab es großes Lob von Kathrein Schätzing, Sprecherin der Händlerschaft.

Sie konnte am Sonntagnachmittag bereits ein positives Resümee ziehen. „Das war ein Erfolg“, sagte sie mit Blick auf die gut gefüllte Innenstadt. Und auch die Standbetreiber des Streetfood-Marktes waren mit dem Zuspruch zufrieden. Angesichts dessen wird schon jetzt über eine weitere Auflage nachgedacht – dann mit einer noch größeren Auswahl, wie Kathrein Schätzing meinte.

Die Händler werden Ende April den Jacobimarkt auswerten und dann auch besprechen, was man noch besser machen kann. Eventuell könnte bereits in diesem Jahr ein zweiter Streetfood-Markt angeboten werden. Das hängt aber auch immer davon ab, wieviel Unterstützung es gibt. Die Premiere hatten beispielsweise Sparkasse und Stadtwerke finanziell unterstützt. „Ohne sie wäre das nicht machbar gewesen“, sagte Kathrein Schätzing.