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Jubiläum Kürbisfest ist zum 10. Mal eine runde Sache

Beim zehnten Kürbisfest des Feuerwehrvereins hat die kleine Nele Lüer mit einem 76,3-Kilogramm-Koloss den Sieg errungen.

Von Anett Roisch 12.10.2015, 01:01

Calvörde l Gemüse in XXXL-Dimensionen war beim Kürbisfest auf dem Gelände der Calvörder Feuerwehr gesucht. Genau 76,3 Kilogramm wiegt der Siegerkürbis, der bei Jürgen Spörer gewachsen war. Das Maßband zeigte einen Umfang von 2,14 Meter. Damit wurde Nele Lüer, die Tochter der Lebensgefährtin von Spörer, mit dem Brocken zur Königin gekrönt. Das Exemplar war nicht das Werk eines Züchters, sondern wuchs einfach ohne besondere Fürsorge mitten in der Natur. Auf Platz zwei war Peter Eikel mit seinem Giganten, der 40,8 Kilogramm wog und einen Umfang von 1,80 Meter hatte. „Der Kürbis, den ich eigentlich für diesen Wettbewerb gepflegt und gegossen hatte, ist der mickrigste geworden, aber dafür habe ich diesen Kürbis in meinem Garten entdeckt“, verriet der Calvörder. Den dritten Platz erreichte Helmut Huchel aus der Neustadtstraße in Calvörde mit einem 36 Kilogramm schweren Kürbis, der einen Umfang von 1,65 Meter hatte.

Schwer fiel der Jury die Wertung in der Disziplin „Wer schnitzt den schönsten Kürbis“. Den ersten Platz belegte Lena Helmecke mit ihrer Kreation. In der Wertung folgten Ida Böwing auf den zweiten und Lukas Weber auf den dritten Platz. „Ganz viele fleißige Hände haben heute bei unserem Jubiläumsfest mit angepackt. Etliche Mütter und Großmütter hatten Kuchen gebacken. Der Erlös kommt wieder dem Hort sowie der Kinder- und der Jugendwehr zugute“, erklärte Ingo Lüer, Vorsitzender des Calvörder Feuerwehrvereins. Der Hort hatte sich wieder mit einer Bastelstraße beteiligt. „Mit dem Fever-Trainer können unsere Gäste heute selbst einmal lernen, wie Feuer gelöscht wird. Zweck dieser Übung ist es, die Angst vor der Technik zu verlieren und sein eigenes Können zu testen“, erklärte Lüer.

Zu den etwa 200 Gästen gehörten auch Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU) und sein Stellvertreter Wolfgang Lindner (SPD). „Es ist immer eine ganz tolle Geschichte, dieses Fest zu erleben. Eine ganz besondere Freude ist es, viele fröhliche Menschen hier zu sehen. Die Kinder stehen im Mittelpunkt“, sagte der Gemeindechef und bezeichnete Feste als Orte der Begegnung. Das Kürbisfest ist - nach Ansicht des Bürgermeisters - ein buntes Spiel zwischen Großeltern, Eltern und Kindern. „Drei Generationen finden sich hier und haben Spaß. Dem Feuerwehrverein gilt dafür ein riesiges Dankeschön“, so Schliephake. Eine Kürbissuppe nach einem streng gehüteten Geheimnis kochte Sabine Veit vom Vorstand des Feuerwehrvereins. Während die nicht mehr ganz junge Garde den Dienst am Würstchengrill übernommen hatte, zeigten die jungen Frauen, wie sie Zuckerwatte und Popcorn zaubern.

Lüer versicherte, dass es nächstes Jahr wieder eine Party rund um Kürbisse geben wird. „Wir streben das 20. Fest an“, blickte der Vorsitzende voraus.