Kita-Jubiläum „Waldspatzen“ werden nicht älter
Ihren 65. Geburtstag feierte die Kindertagesstätte Waldspatzen aus Ivenrode am Freitag mit einem großen Fest.
Ivenrode l Seit 65 Jahren kümmern sich im Ivenröder Kindergarten Erzieherinnen um das Wohl von Kindern, während die Eltern unbeschwert ihrer Arbeit nachgehen können. Sie wissen ihren Nachwuchs jederzeit gut aufgehoben und versorgt.
Den 65. Geburtstag der „Waldspatzen“ feierten Kinder, Erzieher, Eltern, Großeltern, Sponsoren und Freunde am Freitag gemeinsam ganz groß. Familie Wesemeier stellte einmal mehr ihre Scheune gegenüber von der freiwilligen Feuerwehr für die Feierlichkeiten zur Verfügung.
Mit Eltern und Helfern hatten die Erzieherinnen die Scheune geschmückt und eingerichtet. Als Bühne diente die Kulisse, die für das Theaterstück „Mats und die Wundersteine“ eingerichtet worden war.
Mit der Geschichte von den kleinen Felsenmäusen stellten die Mädchen und Jungen ihr schauspielerisches Talent unter Beweis, bewiesen gleichzeitig Mut, Durchhaltevermögen und Teamgeist, denn in das Singspiel waren alle Kinder der Einrichtung irgendwie integriert. Die einen spielten und hatten richtig viel Text zu lernen und aufzusagen, andere sangen die Lieder mit, und der ganze Rest tanzte und bewegte sich zu den Rhythmen der eingängigen Melodien.
In Vorbereitung auf die Aufführung hatte es bei den „Waldspatzen“ ein richtiges Casting gegeben. Alle Kinder hatten einen Text zum Lernen erhalten. Dieser musste dann in großer Runde vorgetragen werden, bevor die Rollen verteilt werden konnten. Von der Titelfigur Mats, gespielt von Mia, über die große Mäuseschar bis hin zum Polizisten und Feuerwehrmann im Rettungseinsatz überzeugten die Kinder mit ihrem Theaterstück.
Das Publikum jedenfalls geizte nicht mit Applaus und anerkennenden Rufen und Pfiffen für die Steppkes.
Madlen Wille, die Leiterin der Kindertagesstätte musste am Freitag viele Hände schütteln, nahm Glückwünsche und Geschenke zum Jubiläum entgegen.
Die vielleicht eindringlichsten Worte dieses Festes hatte Jürgen Kuhnert, Bürgermeister der Gemeinde Altenhausen, mitgebracht. Er wünschte der Einrichtung nicht nur weiterhin viel Glück. 65 Jahre Kinderbetreuung vor Ort, sagte er, sei heute keineswegs mehr selbstverständlich. Doch vielmehr als die Anerkennung dafür wünsche er sich, dass die Ivenröder „Waldspatzen“ noch ihren 100. Geburtstag in 35 Jahren feiern können.
Die Befürchtung, dass es den Kindergarten am Dorfrand von Ivenrode und schon fast mitten im Wald nicht mehr lange geben wird, geisterte an diesem Nachmittag nicht nur dem Gemeindeoberhaupt durch den Sinn.
Verbandsgemeindebürgermeister Mathias Weiß schränkte die Wünsche seines Redevorgängers ein wenig ein, wollte erstmal kleinere Schritte gehen und das nächste Jubiläum in fünf Jahren ansteuern.
Die drei Schulanfänger, die in diesem Jahr die „Waldspatzen“ verlassen: Anna, Mia und Nika erhielten zum Fest schon mal eine kleine Schultüte zu ihren bevorstehenden Schulanfang, bevor das große Kuchenbuffet eröffnet werden konnte. Die Kinder konnten sich beim Ponyreiten vergnügen, auf einer riesigen Strohhüpfburg toben oder ein leckeres Eis genießen.
Madlen Wille nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen fleißigen Helfern vor und hinter den Kulissen zu bedanken. Ohne deren Hilfe und Unterstützung wäre es den Erzieherinnen allein nicht möglich gewesen, das große Fest in so gelungener Form präsentieren zu können.
