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Konzeptarbeit Den Klimaschutz im Visier

Mit einem Klimaschutz-Teilkonzept will die Hohe Börde Weichen für die eigene umweltfreundliche Zukunft stellen. Erste Ergebnisse liegen vor.

02.06.2016, 23:01

Irxleben (dei) l Nachhaltiges Handeln im Umgang mit den Naturressourcen ist seit 1972 Kernziel des alljährlich am 5. Juni ausgerufenen Weltumwelttages. Das vom Bund geförderte Klimaschutz-Teil-Konzept soll nach seiner endgültigen Fertigstellung im Herbst 2016 als Arbeitspapier für die weitere energetische Sanierung kommunaler Immobilien dienen.

Seit September 2015 hat das Leipziger Unternehmen Seecon mit Unterstützung der kommunalen Angestellten 87 gemeindliche Gebäude von der Kita bis zur Lagerhalle ins Visier genommen und deren energetische Daten – also vergleichbare Verbrauchsdaten und Bewertung jedes Gebäudes nach einem Ampelsystem – ermittelt (Baustein 1).

In einem weiteren Schritt (Baustein 2) unterzogen die Experten 21 Gebäude - vor allem mit besonders hohem Energieverbrauch - einer Grobanalyse, bei der unter anderem auch der Zustand der Immobilie und die Sanierungs- und Amortisierungskosten bewertet worden waren.

Vier kommunale Gebäude wurden schließlich einer tiefgründigen Feinanalyse (Baustein 3) unterzogen, bei der energetische Standards berücksichtigt und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben wurden. In einer gemeinsamen Beratung haben die Rathausspitze Hohe Börde und Seecon-Vertreter erste konkrete Maßnahmen angeregt, die nun dem Gemeinderat vorgelegt werden. Sämtliche dieser drei Maßnahmen sollen nur umgesetzt werden, wenn die dafür zu beantragenden Fördermittel auch bewilligt werden.

Die Maßnahmen lauten: Einstellung eines Klimamanagers der Gemeinde für zunächst drei Jahre, Pilotförderung für das Projekt „CO2-neutrale Verwaltung“ und Durchführung des Projektes im Rathaus Hohe Börde sowie Initiierung und Durchführung des Pilotprojektes einer energetischen Gebäudeüberwachung der Wildpark-Sporthalle in Irxleben.

Maßgabe bei der Umsetzung des Energiesparkonzeptes der Gemeinde ist Bürgermeisterin Steffi Trittel zufolge: „Statt durch Gebührenerhöhungen höhere Stromkosten auszugleichen, wollen wir Investitionsentscheidungen treffen und umsetzen, die das Bewusstsein der Akteure in unseren Gebäuden verändern und so sinnvoll umweltfreundlich und energiesparend handeln.“