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KulturHeimat Vielfalt im Zeichen der Kreativität

Die Aktivitäten der 145 Mitglieder der Haldensleber KulturHeimat sind enorm vielfältig. Sie reichen von Gymnastik bis zur Rosenzucht.

Von Marita Bullmann 06.04.2017, 01:01

Haldensleben l Der Verein KulturHeimat ist offen für unterschiedlichste kreative Freizeitbeschäftigung. Das stellte der Vereinsvorsitzende Fritz Bruhnke in der Jahreshauptversammlung in der Kulturfabrik mit vielen Beispielen unter Beweis. Vereinsmitglieder aus den einzelnen Interessengruppen und Arbeitskreisen ergänzten den Bericht.

Wie unterschiedlich die Hobbys der Vereinsmitglieder sind, machte Fritz Bruhnke gleich mit den beiden ersten Gruppen deutlich, die er in seiner Bilanz anführte, nämlich mit den Sportfreunden aus Althaldensleben und der Kammermusikgruppe, die sich wieder intensiver zu Proben trifft. Seit 69 Jahren bestehe die Künstlergilde, die im Dezember des vergangenen Jahres wieder eine Ausstellung in der Kulturfabrik gestaltet hatte. Hier sind Kreative immer willkommen, die Mitglieder haben auch beim Mal- und Zeichenwettbewerb zum Stadtjubiläum mitgewirkt.

Die Literaturfreunde, die eng mit dem Schreibzirkel der Stadt- und Kreisbibliothek verbunden sind, gestalten nicht nur selbst Lesungen, sondern betreuen auch traditionell den kreislichen Vorlesewettbewerb.

Wie die Literaturfreunde laden auch die Rosenfreunde regelmäßig zu Veranstaltungen in die Haldensleber Kulturfabrik ein. Außerdem ziehen sie alljährlich viele Besucher mit ihren Tagen der offenen Gartentür an.

Die Althaldensleber Ortschronisten haben im vergangenen Jahr das Stadtjubiläum auf vielfältige Weise unterstützt. Dazu gehörte auch eine Broschüre zur jüngsten Geschichte von „Olln“.

Zwar nicht in Haldensleben ansässig ist die Interessengemeinschaft der Natur- und Heimatfreunde Walbeck, dennoch gehört sie zur KulturHeimat. Zahlenmäßig stellen die Walbecker die größte Gruppe unter den insgesamt 145 Mitgliedern des Vereins. Fritz Bruhnke sprach die Hoffnung aus, dass es doch noch mit einem Besuch der Haldensleber in Walbeck mit einer Visite in der Heimatstube und der Stiftskirchenruine klappen möge. Die Einladung der Walbecker stehe seit langem.

Das Turmtheater hatte im vergangenen Jahr mit sieben ausverkauften Aufführungen des Schwanks „Kein Mann für eine Nacht“ wieder viele Zuschauer in die Kulturfabrik gezogen. Außerdem trat die Kindergruppe des Turmtheaters beim Kinderfest und Sternenfest mit Märchenspielen auf. Das neue Stück des Turmtheaters „Nonnenpoker“ hat am 29. September Premiere.

Die jüngste Gruppe des bunten kulturellen Spektrums ist der Eine-Welt-Chor, der dem Verein auch neue Mitglieder bescherte. Fritz Bruhnke führte von den Aktivitäten des Chors besonders den 1. Haldensleber Singespaß an, bei dem der Chor zum großen Karaoke-Mitsingen in das Mehrgenerationenhaus EHFA eingeladen hatte.

Und der Vereinsvorsitzende führte in seiner Bilanz als gruppenübergreifendes Angebot die alljährliche Vereinsfahrt an. In diesem Jahr ist Wittenberg das Ziel.

Vereins-Schatzmeister Michael Reiser verwies nicht nur auf die gute Zusammenarbeit mit der Kulturfabrik, in der die meisten Veranstaltungen der Vereinsgruppen stattfinden. Gemeinsam mit dem Bücherkabinett wurde beispielsweise ein überaus gut besuchter Vortrag über den Mittellandkanal organisiert, der noch eine Fortsetzung erhalten wird. Eine weitere Lesung mit der Buchhandlung und einer Schule ist geplant. Außerdem verwies Reiser auf das gut angenommene Benefizkonzert in der Alten Fabrik.

In diesem Jahr wird der Verein eine Lesung des Schauspielers Johann von Bülow über Briefe von Loriot in der Kulturfabrik organisieren. Darauf einigten sich die Vereinsmitglieder nach längerer Diskussion. An den Stadt-Literaturtagen werden sich die Vereinsmitglieder ebenfalls beteiligen. Geplant werden Veranstaltungen, die mehrere Gruppen gemeinsam bestreiten.

In der Diskussion hatte Jochen P. Heite von der Künstlergilde angeregt, dass die einzelnen Gruppen noch mehr aufeinander zugehen, um sich gegenseitig besser kennenzulernen und möglicherweise auch etwas gemeinsam zu unternehmen. Die Maler arbeiten beispielsweise mit den Schreibenden Tür an Tür. Dazu wird es weitere Gespräche geben.