1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Laster verursachen auf kaputter Straße Lärm

Landesstraße Laster verursachen auf kaputter Straße Lärm

Um den Ausbau der Landesstraße 42 voranzubringen, hat der Altenhäuser Gemeinderat eine Arbeitsgruppe gebildet.

Von Anett Roisch 07.07.2016, 20:10

Altenhausen l „Der Ausbau der Ortsdurchfahrt Ivenrode sollte eigentlich schon vor zehn Jahren passieren. Aber alles hat sich nach hinten verschoben. Der neue Termin ist nun Ende 2018. So kam der Vorschlag, um im Vorfeld Probleme und ein paar bauliche Sachen zu klären, die Arbeitsgruppe zu bilden“, erklärte Jürgen Kuhnert (FUWG), Bürgermeister der Gemeinde Altenhausen. Kuhnert gestand, dass er dachte, als er 2014 das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters übernahm, dass das Vorhaben recht schnell realisiert werden kann. Doch immer wieder wurden die Ivenröder vertröstet.

Kuhnert erklärte, warum der Straßenausbau für den Ortsteil überaus wichtig ist. „Die kaputte Straße mit den vielen Schlaglöchern ist eine Lärmbelästigung für die Menschen, die dort wohnen. Wenn dort Lkw lang fahren, dann scheppert es ganz schön“, weiß der Gemeindechef und ergänzte: „Wenn die L 42 endlich gemacht wird, dann könnte man auch die Anschlüsse der Nebenstraßen fertig bauen. Dort fehlen ja immer etwa zehn Meter, weil man nicht wusste, wie der Anschluss aussieht.“

Mit Karin Osterburg, Christian Großgebauer, Christian Täger, Stephan Müller und Jürgen Kuhnert haben sich fünf Gemeinderatsmitglieder gefunden und sich für die Mitarbeit in der Gruppe bereiterklärt. Bei der nächsten Zusammenkunft der Gruppe soll ein Mitarbeiter des Bauamtes dazu kommen. Das Grobe ist in der Planung fertig. Geklärt werden sollen dann Details, wo zum Beispiel noch Parktaschen gebaut werden sollen. Auch an der Kurve, wo einst die Tankstelle stand und die Gaststätte angrenzt, muss überlegt werden, wie parkende Autos platziert werden können. „Auch das alte, große Trafohäuschen als Schandfleck soll verschwinden und durch eine viel kleinere Station ersetzt werden. Alles das müssen wir in der Arbeitsgruppe besprechen“, erklärte Kuhnert. Freuen würde sich der Gemeindechef, wenn auch Bürger zu den Sitzungen des Gemeinderates kommen würden, um ihre Wünsche oder Bedenken zu äußern.

„Das größte Problem ist, dass unsere Gemeinden alle finanziell schlecht da stehen. Die Landesstraße ist zwar ein Bauprojekt des Landes Sachsen-Anhalt. Aber die Gemeinde muss ja die finanziellen Mittel für ihren Anteil, Nebenanlagen und für den Anschluss zahlen. Die Mittel dafür sind eingeplant“, blickte Kuhnert voraus.

„Seitens des Planungsbüros liegen uns schon seit längerer Zeit Entwürfe zur Linienführung der Straße und der Gestaltung der Nebenanlagen vor“, erklärte Ingolf Kollmeyer, der als stellvertretender Leiter des Bauamtes der Verbandsgemeinde Flechtingen für das Bauvorhaben verantwortlich ist.

Die Entwürfe habe er auszugsweise schon mal vor längerer Zeit dem Gemeinderat zur allgemeinen Meinungsbildung zur Kenntnis gegeben. „Da war aber der Baustart für 2016/17 anvisiert. Hinsichtlich der Kosten kann ich leider nichts sagen, da erst bei Feststehen eines konkreten Ausführungstermins die echten Kostenschätzungen und die daraus resultierenden finanziellen Anteile des Landes und der Anlieger ermittelt werden können. Auch kennen wir noch nicht die neuen, beziehungsweise die dann geltenden Förderbedingungen des Landes“, erklärte Kollmeyer.

Die Gemeinde hat bisher und werde – nach den Ausführungen des Bauamtsmitarbeiters – auch in Zukunft immer wieder Gelder für die geplanten Nebenanlagen und für den Regenwasserkanal zurückhalten, damit bei einer doch widererwartenden, kurzfristigen Bauausführung entsprechende Mittel fließen können.