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Landwirtschaft Getreideernte in der Börde startet

Im Landkreis Börde startet die Getreideernte. Die Landwirte gehen von einer mittleren bis guten Ernte aus.

Von Ivar Lüthe 06.07.2016, 16:00

Haldensleben l In der Verbandsregion des Bauernverbandes Börde hat die Getreideernte begonnen. Insgesamt stehen die Mähdruschbestände gut, weil die Niederschläge noch rechtzeitig gekommen sind, schätzt Verbandsgeschäftsführer Wolfgang Köhler ein. So sei eine mittlere bis gute Ernte zu erwarten.

„Im Norden des Landkreises werden auf einigen Flächen in Folge später Niederschläge Trockenschäden und Durchwuchs erwartet“, sagt Wolfgang Köhler. Die Getreideanbaufläche mit rund 68 500 Hektar beträgt 46,7 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Bördekreises, hinzukommen noch 19 100 Hektar Raps.

Zuerst wird die Wintergerste von 9 530 Hektar geerntet. Dann folgen der Roggen mit 10 320 Hektar und der Weizen als wichtigste Kultur auf rund 48 650 Hektar.

Sorgen bereiten den Landwirten die anhaltend niedrigen Erzeugerpreise, welche für den Wirtschaftserfolg entscheidend sind. „Für die weiteren Preisgestaltungen sind folgende Faktoren maßgebend: wie ist die Witterung und Ernte weltweit? Währungsentwicklungen, sowie der Export“, so der Bauernverbands-Geschäftsführer. Weiterhin seien die Weltmärkte mit Getreide gut gefüllt.

„Diese Situation erschwert besonders die Lage der tierhaltenden Betriebe. Für die Quersubventionierung aus dem Ackerbau in die Milch oder Veredelung sind so weniger Mittel vorhanden“, erläutert Wolfgang Köhler.

Die Bestände von Kartoffeln und Zuckerrüben stehen gut. Der Mais holt seine Entwicklungsverzögerungen jetzt auf. Bei der Grasernte, wo bereits der 2. Schnitt erfolgte, gab es überwiegend gute Erträge.

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