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Gartensommer Kooperation ist besiegelt

Die Einheitsgemeinden Hohe Börde und Stadt Jerichow haben eine Kooperation besiegelt. Sie wollen ein "Gartensommer"-Projekt umsetzen.

Von Constanze Arendt-Nowak 24.03.2017, 00:01

Irxleben / Hohe Börde l Bereits jetzt sind die Vorbereitungen für das 25-jährige Bestehen der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Flechtinger Höhenzug“ angelaufen. Das Jubiläum der Gruppe, die in der vergangenen Leader-Förderperiode die erfolgreichste der insgesamt 23 Aktionsgruppen in Sachsen-Anhalt war und die meisten Mittel der Europäischen Union in eine Vielzahl von Vorhaben lenken konnte, soll 2020 begangen werden.

„Wir möchten das bevorstehende Jubiläum unserer Leader-Gruppe mit einem attraktiven Thema verknüpfen und wollen uns der ökologischen Aufwertung kommunaler Flächen zuwenden“, stellt Steffi Trittel als Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde und Vorsitzende der LAG „Flechtinger Höhenzug“ in Aussicht. Dazu möchten sich die Akteure in der Gemeinde Hohe Börde mit jährlich wechselnden Inhalten dem Thema „Garten“ zuwenden. Somit soll das Gebiet nach Aussage von Steffi Trittel auch für Gäste und Touristen anziehender werden.

Für das Projekt hat die Hohe Börde mit der Einheitsgemeinde Stadt Jerichow eine Partner gefunden, mit dem in den nächsten Jahren vielfältige Themen unter dem Motto „Auf dem Weg zum Gartensommer 2020“ umgesetzt werden sollen. Eine entsprechende Vereinbarung für ein gebietsübergreifendes Leader-Kooperationsvorhaben haben beide Einheitsgemeinden und die jeweiligen Lokalen Aktionsgruppen kürzlich in Irxleben unterzeichnet.

Vereinbart wurde dabei, im Jahr 2017 – im Kontext des Reformationsjubiläums – den Themenschwerpunkt in der Hohen Börde auf „Luther“ und in der Stadt Jerichow auf den Themenbereich Obst-, Kloster- und Bibelgärten zu legen.

Im Rahmen des Vorhabens sollen thematische Frühlings- und Sommerfeste, Baumpflanzaktionen, Workshops und Informationsveranstaltungen – wie beispielsweise zum Bau von Insektenhotels und Nützlingsunterkünften – sowie Foto-, Mal- und Schreibwerkstätten und vieles andere mehr stattfinden. Beide Kommunen werden sich bei der Durchführung des Projektes Hilfe von externen Fachleuten holen. „Sie sollen uns Impulse geben, Erfahrungen aus anderen Kommunen vermitteln und auch koordinierend wirken“, unterstreicht Steffi Trittel. Entscheidend für den Erfolg wird ihrer Meinung nach jedoch sein, dass sich möglichst viele Bürger motivieren lassen, ihren individuellen Beitrag zu leisten.

Die Antragsunterlagen sollen nun beim Landesverwaltungsamt zur Prüfung eingereicht werden. Gern würden die Akteure aus der Hohen Börde auch mit diesem Projekt an den Erfolg der Vorjahre anknüpfen. Mehrfach haben Verantwortliche der Europäischen Union und des Landes das LAG-Gebiet in den zurückliegenden Jahren bereist und den Modellcharakter vieler Projekte hervorgehoben.