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Löschwasserteich Hörsinger wollen Schäferteich sichern

Der Hörsinger Schäferteich soll weiter als Löschwasserteich genutzt werden. Dafür ist aber eine Ufersicherung mit Spundwänden notwendig.

Von Anett Roisch 09.05.2017, 01:01

Hörsingen l „Der Schäferteich ist für die Hörsinger als Löschwasserversorgung das A und O. Die Hydranten, die wir hier in Hörsingen besitzen, haben nicht den ausreichenden Druck, deshalb brauchen wir die Löschwasserteiche“, erklärte Hörsingens Ortsbürgermeister Peter Schorlemmer (CDU) den Mitgliedern des Bau- und Vergabeausschusses der Einheitsgemeinde.

„Neben dem Schäferteich gibt es noch den Feuerlöschteich in Richtung Eschenrode, der vor einigen Jahren schon mal entschlammt wurde. Außerdem haben wir gegenüber der Bushaltestelle noch so ein riesengroßes altes Fass, das zu DDR-Zeiten eingebuddelt wurde. Da sind 20 Kubikmeter Wasser drin. Das reicht gerade mal für eine halbe Stunde“, beschrieb der Ortschef.

Glück habe der Ort – nach Ansicht von Schorlemmer – gehabt, dass vor eineinhalb Jahren bereits ein Stück der Uferbegrenzung mit Spundwänden und der alte Durchlass für etwa 30 000 Euro durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) saniert wurde. Die Schölecke gehört zur Landesgewässerklasse I und bietet den Zulauf zum Teich. „Weitere Spundwände sollten aufgestellt werden. Den Rest konnte aber die LHW nicht mehr in ihre Verantwortung übernehmen“, bedauerte Schorlemmer.

Das Problem sei, dass das Wasser gegen das Ufer strömt und Stück für Stück die Uferbefestigung mitreißt. Einige Sandsteine seien inzwischen schon in den Teich gefallen. Nun habe der Ortschaftsrat schon mal überlegt, ob es gut wäre, das Ufer abzuschrägen. „Aber wir sind zum Entschluss gekommen, dass das nichts bringen wird, sondern nur die Variante mit den Spundwänden sinnvoll wäre“, erklärte Schorlemmer. Die geschätzten Kosten für die Befestigung mit Spundwänden für die sieben Meter lange Strecke liegen bei etwa 10.000 Euro.

Aus der Mitte der Mitglieder des Ausschusses kam die Idee, dass vielleicht das Ufer schräger und mit Wasserbausteinen oder Betongittersteinen zu versehen ist. Dann wären die Kosten vielleicht nicht ganz so hoch. „Wir werden beide Varianten prüfen und Kostenvoranschläge einholen, um dann vergleichen und eine Entscheidung treffen zu können“, schlug Uwe Dietz, Leiter des städtischen Bauamtes, vor. Erst wenn die Zahlen vorliegen, wollen die Bauausschussmitglieder sich erneut beraten.