1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Helfen ist seine Berufung

Notfallsanitäter Helfen ist seine Berufung

Ein junger Mann aus Plötzky erfüllt sich mit der Lehre zum Notfallsanitäter in Erxleben seinen schon lange gehegten Berufswunsch.

Von Carina Bosse 02.08.2016, 01:01

Erxleben l Seinen Traum von einer beruflichen Laufbahn als Notfallsanitäter möchte sich Nils Krägermann erfüllen. Menschen, die in Not geraten oder plötzlich erkrankt sind, zu helfen, das sieht Nils Krägermann als seine Berufung. Der junge Mann aus dem Landkreis Schönebeck beginnt am 1. September seine dreijährige Ausbildung in der Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes in Erxleben. Rettungsdienstleiter Ralf Schmidt begrüßte den künftigen Auszubildenden mit seinen Eltern im Rahmen der Lehrvertragsunterzeichnung in Erxleben.

Das Aufgabenspektrum der Notfallsanitäter ist breit gefächert, erfordert eine ganze Reihe von kommunikativen Fähigkeiten, medizinischen Kenntnissen und Fertigkeiten, die Nils Krägermann während seiner Ausbildung kennenlernen wird.

In der Lehrrettungswache in Erxleben wird der Jugendliche von den Praxisanleitern Pascal Walter und Heiko Nielebock „an die Hand genommen“. Doch das ganze Team steht ihm mit Rat und Tat zur Seite, versichert Ralf Schmidt. Schließlich müsse man sich im Einsatz- und Notfall stets aufeinander verlassen können.

1920 theoretische Stunden in der Landesrettungsschule der DRK- und ASB-Landesverbände muss Nils Krägermann während seiner Lehrzeit absolvieren. Dazu kommen noch 2680 praktische Ausbildungsstunden in der Wache beziehungsweise im unmittelbaren Einsatz und im Praktikum in einem geeigneten Krankenhaus.

Nils Krägermann ist der zweite Auszubildende, der nach einem erfolgreichen Realschulabschluss die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter beim Deutschen Roten Kreuz beginnt. Bereits im vergangenen Jahr hatte das DRK einen Auszubildenden eingestellt.

Während seiner Ausbildung wird er alle Aufgaben seines verantwortungsvollen Berufes kennen- und anwenden lernen.

Zur Besatzung eines Rettungswagens gehört schließlich neben der Sorge um den Kranken oder Verletzten auch täglich die gründliche Vorbereitung des Einsatzes. Jeden Morgen werden sämtliche Ausrüstungs- und Verbrauchsgegenstände im Fahrzeug auf Vollständigkeit und Funktionalität geprüft. Routine, die nicht zur Routine werden darf, um Leben retten und schützen zu können.

Dem ganzen Neuen, dem er sich ab September stellen wird, steht Nils Krägermann aufgeschlossen gegenüber. Bereits in der 2. Klasse wollte der junge Mann in den Rettungsdienst, erzählte seine Mutter. Davon habe ihn nichts mehr abgebracht. Die Ausbildungsstelle beim DRK habe er sich auch eigenständig gesucht.

Nils Krägermann hat bereits Praktika im Rettungswesen seines Heimatlandkreises Schönebeck absolviert und kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen als Menschen in krankheits- oder unfallbedingt schwierigen Situationen zur Seite zu stehen. „Die beiden Praktika haben mich in meiner Berufswahl nur bestärkt“, sagt der künftige Auszubildende. Und dabei weiß er ein erfahrenes und eingespieltes Team an seiner Seite.

In Erxleben wird er sich zumindestens für die Zeit seiner Ausbildung eine Bleibe suchen, um die langen Anfahrtswege aus seinem Heimatort Plötzky zu vermeiden.