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Präventionstag Mit Sport gegen Gewalt und Drogen

Der Präventionstag gegen Gewalt und Drogen fand in Haldensleben seine 15. Auflage. 400 Schüler aus der Börde maßen sich in Wettkämpfen.

Von Thomas Junk 14.09.2016, 16:30

Haldensleben l Laufen, Kicken, Pritschen und Baggern und nicht zuletzt das beliebte Tauziehen: Beim 15. Präventionstag gegen Gewalt und Drogen, zu dem am Mittwoch der Kreissportbund gemeinsam mit dem Polizeirevier Börde eingeladen hatte, konnten sich die fast 400 teilnehmenden Schülerinnen und Schüler so richtig verausgaben. Der Sinn hinter dieser traditionsreichen Veranstaltung ist, die Jugendlichen darauf aufmerksam zu machen, dass Sport das bessere Ventil gegen Frust ist als Drogen oder Gewalt.

Bereits Stunden vor der brütenden Mittagshitze begrüßte Ralf Geisthardt, Präsident des Kreissportbundes Börde, die Schüler im Haldensleber Waldstadion. Froh sei er, dass sich diese Veranstaltung so etabliert habe. Aber auch einen Wehmutstropfen wollte er nicht verschweigen. „Früher haben am Präventionstag mal 1500 Jungen und Mädchen teilgenommen. Heute sind es nur noch knapp 400. Da ist noch viel Luft nach oben“, so Geisthardt. Er appellierte an die Schulen im Landkreis, sich eine Teilnahme in den kommenden Jahren noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Welchen Stellenwert der Präventionstag habe, zeige sich auch daran, dass Innenminister Holger Stahlknecht erneut zur Eröffnung gekommen sei, so Geisthardt weiter.

Dass Sport ein gutes Ventil sein kann, betonte auch Haldenslebens Bürgermeisterin Regina Blenkle: „Gewalt und Drogen sind keine Mittel gegen eure Sorgen. Redet mit Freunden, mit Eltern oder geht eben in den Sportverein.“

Den Auftakt beim sportlichen Reigen machte die 8 mal 200 Meter Staffel, die in drei Altersklassen ausgetragen wurde. Mit einem lauten Knall aus der Pistole gab Holger Stahlknecht den Startschuss für den Lauf. Später ging es mit Wettkämpfen im Volleyball und im Fußball weiter. Traditionell wurde auch die beste Schule im Tauziehen ermittelt.

Wer sich nicht sportlich betätigte, oder gerade Pause machte, konnte sich an den Ständen der insgesamt 20 Kooperationspartner informieren. So machte die Suchtberatung die Kinder auf die Risiken von Drogen aufmerksam und die Opferschutzvereinigung Weisser Ring auf die Folgen von Gewalt. Außerdem waren unter anderen die Sparkasse, die Bundeswehr, das Deutsche Rote Kreuz und das Landeskriminalamt vor Ort. Wer nach den ganzen Wettkämpfen noch immer Kraft hatte, konnte sich bei der Sportjugend Börde noch im Torwandschießen oder Sumoringen ausprobieren.

Noch bevor die Hitze zu groß wurde, fand der sportliche Präventionstag seinen krönenden Abschluss mit der Siegerehrung in den einzelnen Disziplinen.