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Projekt Försterteich bei Bebertal ist saniert

Die Sanierung des Försterteichs nahe Bebertal ist abgeschlossen. Waldbesitzer Ralf-Reiner Paeschke hatte die Initiative ergriffen.

Von Constanze Arendt-Nowak 18.06.2017, 08:00

Bebertal l Für Ralf-Reiner Paeschke von der Land & Forstverwaltung Veltheimsburg gehören Wiesen, Wald und Teiche in der abwechslungsreichen Landschaft des Landschaftsschutzgebietes „Flechtinger Höhenzug“ einfach zusammen. Unter anderem gehören ihm auch große Teile des Waldes um den Bebertaler Ortsteil Eiche und eben auch zwei Teiche. „Besonders die Teiche gilt es zu erhalten“, unterstrich Ralf-Reiner Paeschke, als er jüngst an den Rand des Försterteichs geladen hatte.

Er hatte es in die Hand genommen und diesen Teich, der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit schon 200 Jahre an dieser Stelle befindet, im vergangenen Jahr sanieren lassen. Der Zustand vorher war „bejammernswert“, wie er gemeinsam mit Dietmar Weichert, der ihn in der Phase der Sanierung unterstützte, feststellte. Es mussten Bäume am Ufer entfernt werden, um den Teich zu entschlammen. Zudem war der Abflussgraben eingefallen, der Wasserstand im Teich sehr niedrig.

Ein kurzer Blick genügte, um zu wissen, dass die Sanierung notwendig war. Doch es brauchte auch Partner. Ohne Genehmigungen ging es nicht, aber die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den zuständigen Mitarbeitern des Landkreises Börde bestätigte Ralf-Reiner Paeschke und Dietmar Weichert in ihrem Tun. Dann suchten sie sich Leute, die den Ablauf nach altem Vorbild wieder aufmauern konnten und trafen auf die Bebertaler Waldemar Koch, Horst Hunger und Siegmar Hunger. Sie machten ihre Aufgabe gut. Mittels eines großen Baggers konnten durch Fachleute auch etwa 1000 Kubikmeter an Land gebracht und am Ufer wieder verbaut werden.

Nun muss nur der Zufluss, der seit einiger Zeit unterbrochen ist, wieder ertüchtigt werden. „Das ist notwendig, sonst sind unsere Mühen nicht von Erfolg gekrönt“, so Dieter Weichert. Die Investitionssumme gibt Ralf-Reiner Paeschke mit etwa 10.000 Euro an.

Sowohl Gemeindebürgermeisterin Steffi Trittel als auch Ortsbürgermeister Jens Ruhnke lobten das Engagement der Initiatoren. „Das passt zu unserem Projekt ‚Natur im Garten‘, man könnte sagen ‚Natur im Wald‘“, so Steffi Trittel.

Ivonne Rahn von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises würde sich wünschen, dass noch mehr Gewässer saniert werden würden. Mit positivem Beispiel möchte in Kürze Ralf-Reiner Paeschke noch einmal vorangehen und einen weiteren Teich in der Gemarkung Bebertal sanieren.