1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Bewegungsraum für Bösdorfer Kinder

Richtfest Bewegungsraum für Bösdorfer Kinder

Die 30 Bösdorfer „Drömlingsstrolche“ bekommen mit dem Anbau einen Bewegungsraum. Zum Jahresende soll er fertig sein.

Von Anett Roisch 01.10.2015, 01:01

Bösdorf l Reges Treiben herrscht in diesen Tagen auf dem Gelände der Kindertagesstätte „Drömlingsstrolche“ in Bösdorf. Baustart war am 11. Juni diesen Jahres. Einige Wochen nach dem Richtfest, das im Juli gefeiert wurde, schien es den Eltern, Kindern und Erzieherinnen, als wolle es mit dem Vorhaben überhaupt nicht vorangehen. „Wir sind beim Anbau der Tagesstätte noch im Zeitrahmen, auch wenn es für einen Außenstehenden manchmal nicht so aussieht. Es gibt bestimmte Zeitfenster, die eingehalten werden. Im Hintergrund laufen viele Abstimmungen“, erklärte Silke Wolf (Die Linke), Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde. Auf Grund der Baumaßnahme gab es - nach den Ausführungen der Bürgermeisterin - eine Überprüfung der Betriebserlaubnis. Zu einer Verzögerung kam es durch ein anderes Problem. „Es gab Feinabstimmungen mit dem Landkreis Börde. Demnach sind auch noch Baumaßnahmen im alten Gebäude vonnöten. Für die ganz kleinen Kinder ist es vorgeschrieben, dass sie einen separaten Schlafraum haben müssen“, erklärte Silke Wolf.

In einem Gruppenraum soll deshalb eine Nische als geschlossener Extraraum für die Kinder, die unter zwei Jahre alt sind, abgetrennt werden. „Das war so nicht geplant, aber um so die Auflage für die Betreuung der unter Zweijährigen zu erfüllen, muss der Raum geschaffen werden. Schließlich gibt es vier Kinder unter zwei Jahre und weitere Anmeldungen folgen“, beschrieb Sabine Fischer, Mitarbeiterin des Bauausschusses.

Der Bösdorfer Ortsrat hatte in der Vergangenheit beschlossen, die finanziellen Mittel nicht für den Ausbau der Drömlingsstraße, sondern für die Kindereinrichtung zu verwenden. Die Mittel stammen noch aus dem Vermögen der damaligen Gemeinde Bösdorf.

Handwerker verschiedener Gewerke sind nun in Aktion. „Trockenbauarbeiten sind erfolgt. Die Sanitär- und Heizungsfirma hat Vorbereitungen getroffen. Der Elektriker war da. Die Putzarbeiten sollen jetzt in Angriff genommen werden. Nach dem Innenputz geht es im Fliesen- und Deckenbereich weiter“, beschrieb Sabine Fischer. Nach ihren Ausführungen gäbe es eine Abhängigkeit zwischen dem neuen Anbau und dem Altbestand. „Die Einrichtung ist ja trotzdem geöffnet. Der Flur- und Garderobenbereich ist betroffen. Da muss einer auf den anderen Rücksicht nehmen. Wir können ja nicht alles lahm legen“, erklärte die Bauamtsmitarbeiterin. Auch im alten Gebäude wären - nach Ansicht von Sabine Fischer – Renovierungsarbeiten vonnöten, aber dafür reiche das Geld nicht aus.

„Bei uns ist mächtig was los. Wenn es in diesem Tempo weiter geht, sind wir optimistisch, dass es vor dem Winter noch etwas wird“, sagte Kita-Leiterin Helga Willecke. Etwa 185 000 Euro kostet das gesamte Bauvorhaben. Am Ende des Jahres soll die Baumaßnahme vollendet sein.