„Borner Rakete“ rast auf Platz 1

Neuenhofe l Kreativ zusammengesetzte Seifenkisten und wagemutige Fahrer haben am Freitagabend am Feuerwehrhaus in Neuenhofe für Begeisterung gesorgt. Das traditionelle Seifenkistenrennen - immer ein Höhepunkt des Ferienprogramms in der Westheide - stand auf dem Programm.

Insgesamt sieben Fahrzeuge rasten, teilweise mit verschiedenen Fahrern, den Hügel hinunter, um immer neue Bestzeiten aufzustellen. Zum Start wurden sie angeschoben, danach galt es nur sich möglichst klein zu machen und den Lenker gerade zu halten. Jeder Fahrer hatte zwei Abfahrten, die am Ende zusammengezählt wurden. Das beste Gesamtergebnis führte dann zum Sieger des Tages.

Der hieß an diesem Abend Paul Müller, der in seiner „Borner Rakete“ alle anderen Teilnehmer hinter sich ließ. Auf dem zweiten Platz folgte Theo Schoof. Dieser war mit dem „Silberpfeil“ unterwegs. Der Schulanfänger gehörte dabei zu einer neuen Teilnehmergruppe.

„In diesem Jahr fahren zum ersten Mal auch die Schulanfänger mit“, sagte Mitveranstalterin Liane Kull. Von Angst vor der Abfahrt war bei den Jüngsten jedoch nichts zu spüren. Auch Schulanfängerin Norina Haensch gelang ein Sprung aufs Treppchen. Zeitgleich mit Christopher Hess belegte sie den dritten Platz an diesem Abend.

„Auch wer heute keinen Pokal mit nach Hause nehmen kann, hat eine Superleistung abgeliefert“, sagte Sabine Heeger, die die Moderation der Veranstaltung übernahm. Es habe sich beim Zusammenzählen nur um wenige Hundertstel gehandelt, die die Teilnehmer auseinander gewesen sind. Spitzenzeiten sind an diesem Abend jedoch alle Seifenkistenpiloten gefahren. Die Teilnehmer, die es nicht auf die ersten drei Plätze geschafft hatten, bekamen eine Teilnehmerurkunde überreicht.

Die Pokale wurden von Daniel Gericke gespendet, der als DJ für die nötige Stimmung sorgte. Neben der Abfahrtszeit war für die Zuschauer also auch für Stimmung gesorgt. Zudem regten nicht nur die Namen, sondern auch die Konstruktionen der Teilnehmer zum Staunen an. Doch bei all den Wettbewerbsgedanken, stand letztlich vor allem der Spaß im Mittelpunkt.

Dafür sorgten die vielen freiwilligen Helfer, die neben dem problemlosen Rennablauf auch dafür sorgten, dass die die Zuschauer gut versorgt waren und die Kinder sich auf dem Spielplatz austoben konnten.

Die Seifenkistenpiloten hingegen rätselten bereits nach der Veranstaltung, wie ihre Fahrzeuge fürs nächste Jahr die Strecke noch besser meistern können.

„In einem der letzten Jahre ist sogar ein Zaun kaputt gegangen“, erinnerte sich Liane Kull. Unfälle dieser Art gab es in diesem Jahr nicht, sodass nach der Pokalübergabe für alle Teilnehmer feiern bis in die späten Abendstunden auf dem Programm stand.