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Seniorenfest Premiere für das fast fertige Dorfhaus

Elsebecker haben mit viel Engagement ihr Dorfgemeinschaftshaus saniert. Und auch schon darin gefeiert, obwohl noch etwas fehlt.

Von Anett Roisch 15.12.2015, 00:01

Elsebeck l Obwohl das Dorfgemeinschaftshaus noch nicht ganz fertig saniert ist, haben Einwohner von Elsebeck und Berenbrock mit ihren Gästen dort die Weihnachtszeit gefeiert. In der Regie des Fördervereins der Feuerwehr ist das Domizil durch viel Engagement, Muskelkraft und handwerkliches Geschick entstanden.

„Wir sind sehr stolz auf das Geschaffene. Die Räume sind zwar noch nicht fertig, denn es müssen noch Lampen installiert, Leisten gelegt und Vorhänge an die Fenster gebracht werden“, beschrieb Volker Preetz, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr, bei der Begrüßung der Gäste. Wegen der späten Haushaltsgenehmigung konnten die Aufträge erst im Herbst ausgelöst und die Sanierung in diesem Jahr - laut den Ausführungen von Preetz - beginnen. „In der Kürze der Zeit das Haus wieder herzustellen - das ging schon an die Grenze der Belastbarkeit. Aber im Nachgang können wir sagen, dass es sich gelohnt hat“, blickte der Vorsitzende zurück. Alles haben die Bewohner daran gesetzt, dass die Weihnachtsfeier im sanierten Gebäude stattfinden kann. „Alles das ist nur möglich, wenn man eine schlagkräftige Truppe hat. Alle haben mitgezogen - natürlich auch die Handwerker, denen ich andauernd Druck gemacht habe“, betonte Preetz. Immer wieder hatte es Arbeitseinsätze im großen oder auch im kleineren Rahmen gegeben.

Bereits 2014 wurde das angrenzende Gebäude, in dem sich eine Wohnung befand, abgerissen und der Giebel erneuert. Im hinteren Bereich des Hauses wurde der ausgediente Fußboden und die alte Zimmerdecke rausgenommen. Danach begann der Einbau der neuen Decke. Die Zwischenwand konnte im vorderen Bereich herausgebrochen werden, damit war ein großer Raum für Veranstaltungen für etwa 30 Personen entstanden.

Über 400 Arbeitsstunden habe es - trotz der kurzen Bauphase – gegeben. „Wir versuchen natürlich mit den Mitteln, die uns im nächsten Jahr möglicherweise zur Verfügung stehen, den nächsten Bauabschnitt in Angriff zu nehmen“, blickte Preetz voraus und bedankte sich bei der Gemeinde Calvörde, die Eigentümer des Hauses ist und die Gelder bereitstellt. Auf dem Plan für 2016 steht die Sanierung des Küchentrakts. „Es gibt noch viel zu tun. Dabei kommt es natürlich darauf an, wie viele finanzielle Mittel wir bekommen“, erklärte er. Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU) beschrieb, dass das menschliche Miteinander der Elsebecker und Berenbrocker eine Art Weihnachtsbotschaft sei. Schliephake brachte zum Ausdruck, dass er froh ist, dass das Gebäude sich nun in der Bauendphase befindet. „Vor zwei Jahren haben wir noch gar nicht gedacht, dass wir es ohne Fördermittel und ohne große Unterstützung der Gemeinde hinbekommen. Es war nur in finanziellen Jahresscheiben und mit der Zauberformel ,Eigeninitiative’ möglich“, schilderte der Bürgermeister. Er hob das Engagement von Preetz und seiner Mannschaft hervor.

Begeistert von den hellen großen Räumen waren auch die Senioren. „Wir hätten nicht gedacht, dass das Haus so schnell wieder in neuem Glanz erscheint“, schwärmten vor allem die älteren Herrschaften.