Kirchenumfeld wird aufpoliert

Althaldensleben l Fleißig sind die Arbeiter, die das Außengelände an der Schinkel-Simultankirche in Althaldensleben neu gestalten. Anders kann Pfarrer Jens Schmiedchen von der evangelischen Luthergemeinde, die sich das Gotteshaus mit der katholischen Gemeinde St. Johannes Baptist bei den Gottesdiensten teilt, den Baufortschritt nicht beschreiben.

Sozusagen konfessionsübergreifend wird rechts und links, vor und hinter der Simultankirche gebaut. Die Grünfläche hinter der Kirche ist in den vergangenen zwei Monaten komplett begradigt, die Baumstümpfe gerodet worden. Die mit Efeu zugewachsene Mauer zwischen der Kirche und der katholischen Kindertagesstätte St. Johannes ist völlig von den Kletterpflanzen befreit. „Der größte Teil der Mauer ist bereits neu verfugt“, sagt Jens Schmiedchen.

Nun soll auf der Freifläche ein neuer Weg angelegt werden, der sich in der Mitte des Geländes wie ein Kreisverkehr teilt. „Dort soll das Denkmal, das vor der Kirche stand, seinen neuen Platz finden“, so Schmiedchen weiter. Es war aus Anlass der Gründung des Deutschen Reiches 1870/71 von Althaldenslebern gestiftet worden. Die Freifläche soll außerdem eine Schnittstelle zwischen der Kirche, dem Kindergarten, dem Caritas-Altenpflegeheim St. Josefinum und dem kirchlich-sozialen Betreuungs- und Begegnungszentrums an der Dieskaustraße bilden und gleichzeitig als Begegnungsstätte unter freiem Himmel genutzt werden. Auch der jährliche Pfingstgottesdienst soll künftig dort gehalten werden.

Der Weg an der katholischen Giebelseite der Kirche bekommt ein neues Pflaster, das optisch zu dem passt, welches bereits auf dem Vorplatz liegt. Zudem wird die Sandsteinmauer, die den Weg säumt, erneuert und abschließend mit einer neuer Abdeckung versehen.

Der Vorplatz selbst bekommt ebenfalls ein neues Pflaster. Auch Grünflächen werden hier angelegt. Zudem ist auf der katholischen Seite ein kleines Rondell angelegt worden. „Das ist eine Mini-Bühne, die von der Kita für ihre Auftritte vor der Kirche genutzt werden kann“, erklärt Schmiedchen.

Das ganze Vorhaben, das voraussichtlich bis zum Herbst abgeschlossen sein soll, hat natürlich auch seinen Preis. Der Förderverein, der federführend bei der Umgestaltung ist, hat die Kosten mit rund 140.000 Euro beziffert. 15 Prozent davon müssen als Eigenmittel aufgebracht werden. „Gut die Hälfte unseres Anteil haben wir schon zusammen“, meint Caroline von Nathusius vom Förderverein und hofft auf weitere Spenden, damit der Verein seinen Beitrag leisten kann. Die übrigen 85 Prozent wurden über die Stadt Haldensleben als Fördermittel aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ akquiriert.

Spenden können auf das Konto des Fördervereins überwiesen werden: Förderverein Schinkel-Simultan-Kirche Althaldensleben e.V., IBAN: DE98 8105 5000 3400 0093 92, BIC: NOLADE21HDL, Verwendungszweck: Spende Umfeldgestaltung.