"Tour de Börde" soll Preis einbringen

Hohe Börde (car) l Mit der Erfolgsgeschichte der Fahrrad-Sternwanderung „Tour de Börde“ hat sich die Gemeinde Hohe Börde beim Bundeswettbewerb „Gesund älter werden in der Kommune – bewegt und mobil“ beworben. Ausgeschrieben hat den Wettbewerb die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Unterstützung des Verbandes der Privaten Krankenversicherung und der Kommunalen Spitzenverbände. Betreut wird der Wettbewerb durch das Deutsche Institut für Urbanistik.

Ziel des Wettbewerbs ist es, herausragende kommunale Aktivitäten und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bei älteren Menschen im Bereich Bewegungs- und Mobilitätsförderung zu identifizieren, zu prämieren sowie in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, um damit zur Nachahmung guter Praxis anzuregen. Hierbei sollen explizit auch Aktivitäten kleinerer Gemeinden im ländlichen Raum sowie von Landkreisen mit in den Blick genommen werden. Eingeladen zur Teilnahme waren alle deutschen Städte, Kreise und Gemeinden. Als Anreiz zur Wettbewerbsteilnahme steht ein Preisgeld der BZgA in Höhe von insgesamt 60 000 Euro zur Verfügung.

Unterstützt wird die Bewerbung der Hohen Börde von den Landesseniorenvertretung Sachsen-Anhalt. Deren Vorstandsmitglied Angelika Zander sieht in der Tour de Börde ein „Musterbeispiel generationsübergreifender Arbeit, das zudem die gerade für ältere Menschen wichtige Bewegung fördert und zum Fitbleiben in Gesellschaft motiviert.“ Der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Hohen Börde, Ulrich Körber, betont: „Es hält auch den Geist in Schwung, arbeiten doch gerade bei der Vorbereitung viele Senioren mit.“ Ergänzend weist er darauf hin, dass mit der Tour auch die Vernetzung der Vereine, der Ortschaften und der Bürger über die Dorfgrenzen hinaus vorangetrieben wird.

Seit der Premiere im Jahr 2013 führt der Seniorenbeirat Hohe Börde die von ihm selbst initiierte Erfolgsgeschichte der „Tour de Börde“ fort. Die Idee war und ist es: Menschen aller Generationen aus allen Dörfern der Gemeinde haben ein Ziel – im direkten wie im übertragenen Sinne. Die „Tour de Börde“ endet jedes Mal in einem anderem Dorf der Gemeinde, meist verbunden mit einem Fest wie in dieses Jahres die 1000-Jahr-Feier von Irxleben.

Von Anfang knüpft der Seniorenbeirat dabei die Fäden. Die Beiratsmitglieder stellen die Kontakte zu den Pulkführern – den Ansprechpartnern für die Organisation in den Start-Ortschaften – her, arbeiten mit dem Jugendbeirat zusammen und stimmen mit der Gemeindeverwaltung den Ablauf der Sternwanderung ab. Die Teilnehmerzahl hat sich seit der Premiere bei um die 400 Stern-Radfahrer eingepegelt. Die Freude an der Bewegung und das Miteinander der Generationen werden schon in der Vorbereitungsphase gelebt und am großen Tour-Tag genossen.

„Ende November wird die Jury über die Preisträger entscheiden. Die Preisverleihung ist für Mitte März 2016 vorgesehen“, erklärt Rathaus-Sprecher Maik Schulz.