Straßenbeleuchtung Zappenduster in Klinze

Auf der Kreisstraße 1133 in Klinze kommt es bei Dunkelheit immer wieder zu Gefahrensituationen.

Von Carina Bosse 01.03.2017, 00:01

Klinze l Um eine Erweiterung der Straßenbeleuchtung im Ortsteil Klinze kümmert sich derzeit der Bau- und Vergabeausschuss des Stadtrates von Oebisfelde-Weferlingen, mit ernstem und bereits seit fast eineinhalb Jahren dauernden Hintergrund.

Bereits im Oktober 2014 wurde durch einen Siestedter Ortschaftsrat darauf aufmerksam gemacht, dass in einem Teil der Birkenallee (Kreisstraße 1133) in Klinze, nämlich dem zwischen der Kreuzung Eickendorf - Belsdorf - Brockenblick und der Einmündung Zur Tränke, keine Straßenbeleuchtung vorhanden ist.

Insbesondere in der Dunkelheit, bei Nässe und Nebel kommt es immer wieder zu Gefahrensituationen. Nicht nur der Begegnungsverkehr hat Mühe, sich dann zu orientieren, auch Fußgänger sind in diesem Bereich mangels Gehweg auf der Fahrbahn unterwegs.

Besonders die Kinder, die über die Birkenallee ihren Weg zum Schulbus antreten, aber auch Bürger, die ins Dorf oder zum Friedhof wollen, laufen tagtäglich diesen Weg.

Nach mehrmaligen Anfragen der Siestedter Ortschaftsräte bezüglich dieses Themas, ruhte das Thema erstmal. Seitens des Rates blieben die Einwohner aber hartnäckig. Ein Jahr später fand ein Ortstermin in Klinze statt, leider am Nachmittag und damit noch bei Helligkeit. So konnten die Nicht-Klinzer Teilnehmer nur erahnen, wie es nachts bei Dunkelheit in diesem Abschnitt aussieht.

Beim Vor-Ort-Termin wurden Sach- und Rechtslagen erörtert. Diese stellten die Klinzer Räte keineswegs zufrieden, die fehlende Beleuchtung sollte auf der Agenda bleiben. Wirklich gefährlich wird es nämlich dann, wenn ein Begegnungsverkehr stattfindet.

Nach rund 16 Monaten ist nun wieder Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Die Mitglieder des Bau- und Vergabeausschusses wollten sich in ihrer jüngsten Sitzung selbst ein Bild über die örtlichen Gegebenheiten machen.

Gemeinsam mit Siestedts Ortsbürgermeister Michael Heiligtag sowie den Ortschaftsräten Kerstin Dörfel und Thomas Schulze sahen sich die Ausschussmitglieder die örtlichen Gegebenheiten an.

Im Vorfeld hatte der Klinzer Jens Richter ein paar Zeilen zum Thema verfasst, die er den Ausschussmitgliedern aushändigte. Nach einem Statement von Jens Richter begann eine recht rege und kontroverse Diskussion. Doch schließlich waren sich die Mitglieder beider Gremien darin einig, dass der jetzige Zustand untragbar sei und eine Gefahrenquelle darstellt.

Das von Jens Richter angesprochene Argument, dass allein durch die Errichtung einer Beleuchtungsanlage eine Sicherheit nicht erreicht werden könne, weil es auch keinen Gehweg gibt, konnte nicht schlagen. Denn entlang der gesamten Straße vom Ortseingang Eickendorf bis zum Ortsausgang Ribbensdorf verfügt über keinen Gehweg, wohl aber über Straßenlampen.

Der Bau- und Vergabeausschuss formulierte schließlich sein einstimmiges Votum, dem Antrag des Ortschaftsrates Siestedt stattzugeben und in der Birkenallee weitere Lampenkörper aufzustellen.