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Straßensperrung Haldensleber befürchten Chaos

Wegen der Sanierung der Gerikestraße, die am Montag beginnt, wird auch der Bahnübergang Hagenstraße gesperrt.

Von Jens Kusian 11.09.2016, 01:01

Haldensleben l Die Gerikestraße in Haldensleben wird ab kommenden Montag abschnittsweise unter Vollsperrung saniert. Das erste Teilstück umfasst die Strecke zwischen der Hagen- und der Bahnhofstraße (12. bis voraussichtlich 29. September), das zweite den Bereich von der Bahnhofstraße bis zur Althaldensleber Straße (voraussichtlich 30. September bis 28. Oktober).

Für den Durchgangsverkehr steht die Umleitungsstrecke: Er wird aus Richtung Magdeburg gegen den Uhrzeigersinn über die B 71, Neuenhofer Straße, Satueller Straße und die Westumfahrung zur Dessauer Straße und weiter über den Waldring bis zum Kreisel B 245 Richtung Bebertal um die Innenstadt herumgeführt. Ein Befahren der Gerikestraße ist aus Richtung Magdeburg nicht möglich, denn auf dieser Strecke fließt der Verkehr, der aus Richtung Bebertal kommt. Er wird über die Alvensleber Landstraße bis zur Hafenstraße und von dort weiter über die Althaldensleber Straße und Gerikestraße zur „Otto-Kreuzung“ B71 geführt.

Dass für die Baumaßnahme auch der Bahnübergang in der Hagenstraße geschlossen wird, das sorgt bei Haldenslebern für Unmut. Bei Nachfragen am Volksstimme-Lesertelefon, wie sie denn durch die Stadt kämen, zeigten sie ihr Unverständnis über die Sperrung des Bahnübergangs. Auch auf der Facebook-Seite „Haldensleben 2020“ wurde die Sperrung thematisiert.

Es sei eine Sicherheitsmaßnahme, begründet Benno Magnus, Fachgebietsleiter Straßenerhaltung in der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, die Schließung des Bahnübergangs. Denn im weiteren Verlauf der Hagenstraße besteht gerade für Lkw keine Wendemöglichkeit wegen der Baustelle Gerikestraße. „Es gibt ja immer wieder ganz schlaue Fahrer, die meinten, sie würden da durchkommen“, meinte er. Dem soll mit der Sperrung des Bahnübergangs ein Riegel vorgeschoben werden. „Die Maßnahme ist mit der Stadt und dem Straßenverkehrsamt abgestimmt“, sagt Magnus.

Auf die zentrumsnahen Straßen wie die Alsteinstraße und die Kolonie könnte dadurch jedoch eine höhere Verkehrsbelastung zukommen. Denn für den innerstädtischen Verkehr steht dann nur noch der Bahnübergang in der Schützenstraße offen. Den werden auch die Busse der Stadtlinie nutzen, um zum ZOB zu gelangen. „Börde-Bus versucht, trotz der Behinderungen den Fahrplan einzuhalten“, erklärt Stadtpressesprecher Andreas Radeck nach Rücksprache mit dem Unternehmen. Allerdings könnte es wegen des hohen Verkehrsaufkommens zu bis zu fünfminütigen Verspätungen kommen. Eine Einschränkung gibt es jedoch auf der Stadtbuslinie – die Haltestelle an der Kreisvolkshochschule in der Warmsdorfer Straße kann vorläufig nicht mehr angefahren werden.

Während der ersten Ausbauphase der Gerikestraße bleibt die Zufahrt zum Parkplatz Hagenpassage/Kulturfabrik gewährleistet. Erreichbar ist der Parkplatz über die Nachthutstraße. „Es kann allerdings vorkommen, dass die Zufahrt beispielsweise für Fräsarbeiten für fünf bis zehn Minuten gesperrt werden muss“, sagt Andreas Radeck.

Lediglich am 24. und 25. September ist der Parkplatz voraussichtlich abgeschnitten, da zu diesem Termin die Asphaltdecke aufgebracht werden soll. „Ab dem 22. September ist der Parkplatz zudem nur über ein Provisorium erreichbar“, ergänzt Benno Magnus. Allerdings richten sich die Einschränkungen nach dem Fortschritt der Arbeiten, so dass es bei diesen Terminen noch zu Veränderungen kommen kann.