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Turnier Etingen Drei Reiter meistern hohe Hürde

Mit einem Marathon von 20 Prüfungen ist das 17. Etinger Reitturnier erfolgreich zu Ende gegangen. Viele Zuschauer erlebten tollen Pferdesport.

Von Carina Bosse 03.08.2016, 01:01

Etingen l Mit einer großen Zahl von rund 1050 Nennungen und ohne große Zwischenfälle ist das 17. Drömling-Turnier des Reitvereins Etingen am Wochenende zu Ende gegangen.

Auch das Wetter hat es gut mit den Reit- und Pferdefreunden gemeint. Ein wenig Pech hatten lediglich die Anfänger beim Führzügelwettbewerb am Sonntagnachmittag. „Ausgerechnet in der Viertelstunde als die Kinder ihren großen Auftritt hatten, musste es regnen“, bedauerte Vereinsvorsitzender Hans-Günter Kapps. Doch den Kindern machte das wenig aus, sie stellten sich souverän dem Urteil der Kampfrichter und Zuschauer vor.

Zehn Teilnehmer fand in diesem Jahr der Höhepunkt des Wochenendes, das Mächtigkeitsspringen unter nächtlichem Flutlicht. Für den Vorjahressieger und Lokalmatador Hans-Günter Stürze reichte es mit seinem Pferd Turbo Times in diesem Jahr nur zu Platz 4, den er sich mit Christof Kauert auf Dinara vom Schönebecker SC teilt.

Das enge Feld der Besten bewies sich beim Überspringen der einen, ständig wachsenden Hürde einmal mehr, denn gleich drei Reiter teilten sich den Sieg beim abendlichen Sprung über das eine Hindernis: Marcel Buchheim mit Calimero von der RSG Uelzener Land, Daniel König auf Lory 4 sowie Hans-Werner König auf San Franzisko, beide vom Haldensleber Reitclub.

Zum Auftakt des viertägigen Turniermarathons hatte Marleen Thielecke auf Buzios (RV Ihleburg) vor Oscar Zamora auf Clipper Z. A. (RSV Rätzlingen) in der Springpferdeprüfung der Klasse A** gewonnen. Steffen Buchheim auf Cocktail 52 und auf Chico 951 (RV Ihleburg), Lena Pfennigsdorf auf Starlight P (RFV Oschersleben) sowie Rainer Mankiewicz auf Charly M 3 (RFV Radegast) teilten sich den dritten Platz in der Abteilung 1.

Die Abteilung II der Prüfung gewann im Anschluss Jan Greiffert auf Cathy 40 vom RFV Miesterhorst vor Janine Oelze auf Cedina 2 vom RFZV Ohretal und Anja Neuhaus aus Susanna 14 vom RV Kemnitz.

Dem gelungenen Auftakt folgten eine ganze Reihe sehenswerter Prüfungen bis hin zur schwersten Klasse S*. Den in dieser Klasse als Springprüfung ausgetragenen Wettkampf um den „Drömling Youngster-Preis“ holte sich Niclas Baule mit Quinny 2 vom RZFV Stadthagen in der Bestzeit von 51,77 Sekunden. Alma-Mara Hagemann auf Sylvia H vom RFV Hankensbüttel wurde Zweite, Niclas Baule auf Peter Pan 155 Dritter. Ann-Marie Brattka auf Annabell 451 vom benachbarten RFV Breitenrode wurde Sechste.

Die Voltigiergruppe des gastgebenden Vereins hatte am Sonnabend ihrem großen Auftritt entgegengefiebert. Unter den Blicken zahlreicher Zuschauer, Verwandter und Freunde traten die Nachwuchs-Pferdefreunde mit etwas Verspätung in die Arena, um ihre neue Show vorzuführen. Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer waren die Prüfungen ein wenig in Zeitverzug geraten.

Vor dem letzten großen Wettbewerb des Wochenendes am Sonntagnachmittag, der Springprüfung der Klasse S* mit Siegerrunde um den „Großen Preis von Etingen“ hatte noch einmal der Nachwuchs seinen großen Auftritt beim Reiter-Wettbewerb Schritt-Trab.

Hier siegte Merle Kapps mit Gipsy Lu vom gastgebenden Reitverein Etingen gemeinsam mit Finja Hilfiker auf Hinneck 2 vom RFV Miesterhorst. Platz 3 ging an Lana Güssefeld mit Queen-Elli vom RFV Mieste, und Platz 4 an Luna Melnitzky mit Flash vom RFV Eimersleben.

Den Großen Preis von Etingen holte sich Dirk Holländer auf Lansdown vom RF Ihleburg. Er verwies Steffen Krehl auf Intra R vom Ländlichen RFV Lentzke und Marcel Buchheim auf Lissy 536 von der RSG Uelzener Land auf die Plätze.

Seinen Dank richtete Hans-Günter Kapps an alle Sponsoren und Helfer vor und hinter den Kulissen, die wochenlang mit der Vorbereitung beschäftigt waren und auch beim Abbau am Montag wieder tatkräftig zupackten. „Wir hoffen natürlich, dass alle beim nächsten Turnier im kommenden Jahr wieder mit dabei sein werden“, so der Vereinsvorsitzende. Sein Dank ging auch an die Reiter, die teilweise lange Wege zur An- und Abreise in Kauf genommen hatten.