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Volkschor Ein Wunschkonzert zum Abschied

30 Jahre lang hat Dieter Kählert den Süplinger Volkschor geleitet. Jetzt hat er sein Amt abgegeben. Zum Abschied gab es ein Konzert.

Von Thomas Junk 19.12.2016, 00:01

Süplingen l Eigentlich sollte es am Freitagabend nur eine kleine Weihnachtsfeier des Volkschores Süplingen sein. Das dachte zumindest Dieter Kählert. Aber die übrigen Mitglieder des Chores wussten es besser und bereiteten ihrem langjährigen Chorleiter zu seinem Abschied eine große Überraschung.

Bevor es aber soweit war, ließ die Vorsitzende des Chors, Ute Knels, das vergangene Jahr mit allen Höhen und Tiefen Revue passieren. An besondere Auftritte wie beim Seegottesdienst in Bodendorf oder anlässlich des eigenen Chorjubiläums erinnerten sich alle Sängerinnen und Sänger nur zu gerne zurück. Wehmütig wurden sie, als sie an die Absage beim diesjährigen Hundisburger Parksingen zurückdachten.

Dann richtete Ute Knels ihre Worte an Dieter Kählert. „30 Jahre lang hast Du, lieber Dieter, mit viel Enthusiasmus und musikalischem Geschick und Können den Volkschor Süplingen geleitet und vor allen Dingen auch geformt“, sagte sie. Ein großes und vielfältiges Repertoire an Liedern würde der Chor ihm verdanken. „Aber heute soll kein Tag der Wehmut und der Trauer sein, denn Dieter bleibt uns ja weiterhin als Sänger erhalten“, so Knels weiter. Denn seinen Tenor wird Kählert auch weiterhin beim Chor mit einbringen. Nur die Leitung möchte er aus gesundheitlichen Gründen abgeben. Mit Tatyana Reygorodska hat der Volkschor auch bereits eine Nachfolgerin für Kählert gefunden. Dennoch wird er, wie er betonte, immer donnerstags zur üblichen Zeit zur Probe erscheinen und seinen Tenor im Saal des Dorfkruges erklingen lassen.

Als kleines Geschenk hatten sich die Chormitglieder für „ihren“ Dieter etwas ganz Persönliches einfallen lassen. Ute Knels überreichte ihm neben einem Blumenstrauß auch eine Schatztruhe. Die war pickepacke voll mit Briefen, die die Sängerinnen und Sänger an ihn geschrieben haben. Eine Schatztruhe voller Wünsche und Danksagungen.

Zum Abschluss machten die Frauen und Männer das, was sie am liebsten tun: Sie gingen in Position und brachten Kählert ein Ständchen. Das besondere daran: Es war ein Wunschkonzert für nur einen Zuhörer. Dieter Kählert durfte sich aus dem umfangreichen Repertoire der vergangenen drei Jahrzehnte selber aussuchen, was „sein“ Chor für ihn singen sollte. „Es hat mir immer sehr großen Spaß gemacht vor Euch zu stehen“, versicherte Kählert „seinem“ Chor zum Abschluss.