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Volkssolidarität Partner für alle Generationen

Für alle Generationen will die Volkssolidarität verlässlicher Partner sein. Sie betreibt Seniorenbegegnungsstätten und Kitas.

Von André Ziegenmeyer 06.03.2016, 09:00

Haldensleben l Mitgliederarbeit, Ambulante Pflege, Hauswirtschaftsdienste: Die Arbeit der Volkssolidarität ist vielfältig. Vor Ort sind es die Mitarbeiter und vor allem die vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Angebote mit Leben erfüllen.

Die Aufgabe von Martina Richter besteht darin, den Überblick zu wahren und das alles zusammenzuführen. Sie ist die Geschäftsführerin der beiden Regionalverbände Ohre-Börde und Magdeburg-Jerichower Land. Seit 1995 ist die 47-Jährige Mitglied der Volkssolidarität. Als ehemalige Geschäftsführerin des Fremdenverkehrsverbandes Obere Saale wechselte sie damals zu einem Reiseklub, der als Partner die verschiedenen Fahrten der Volkssolidarität organisierte. Die Mitgliedschaft in dem Sozial- und Wohlfahrtsverband gehörte zu dieser Tätigkeit dazu.

„Durch die Arbeit war ich eng verbunden mit der Volkssolidarität in Sachsen-Anhalt und habe viele Kontakte aufgebaut“, blickt Martina Richter zurück. 2011 wechselte sie dann ganz zur Volkssolidarität – zunächst als Geschäftsführerin des Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land. 2013 übernahm sie dann auch den Regionalverband Ohre-Börde.

„Der Landesverband hatte schon länger über Strukturveränderungen nachgedacht. Als die ehemalige Geschäftsführerin wegging, wurde das zum Anlass genommen, die Verwaltung beider Verbände in eine Hand zu geben“, so die 47-Jährige, die gebürtig aus Thüringen stammt und heute in Magdeburg wohnt.

Nicht ohne Stolz ergänzt sie, dass es sich um zwei mitgliederstarke Verbände handelt. „Insgesamt haben wir rund 10 000 Mitglieder. 3080 davon kommen aus dem Bereich Ohre-Börde“, so Martina Richter. Doch auch von der Fläche her sind beide Verbände stattlich. Daher ist die Geschäftsführerin viel unterwegs. Warum ihr der Beruf Freude macht, ist für Martina Richter leicht zu beantworten: „Das Wichtigste für mich ist die Arbeit mit den Menschen. Einen einfachen Bürojob ohne Kontakt zu anderen Leuten könnte ich mir nicht mehr vorstellen. Wir sind dazu da zu helfen. Wenn man sieht, wie es den Menschen dadurch besser geht, ist das ein schönes Arbeiten.“

Insgesamt gehören zum Regionalverband Ohre-Börde rund 100 Ortsgruppen sowie sieben Begegnungsstätten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist das Essen auf Rädern. „Wir liefern von Montag bis Sonntag an Menschen, die bedürftig sind. Im Schnitt kommen pro Tag 300 Portionen zusammen“, erläutert Martina Richter. Darüber hinaus gibt es Anlagen für betreutes Wohnen. „Die Volkssolidarität ist sehr vielfältig. Dabei gelingt es ihr auch, auf sich verändernde Gegebenheiten zu reagieren. Wir sind ein verlässlicher Partner für alle Generationen“, erläutert die Geschäftsführerin. Neben der Seniorenarbeit würde die Betreuung von Jugendlichen in der öffentlichen Wahrnehmung manchmal aus dem Blick geraten. Aber für sie gibt es sogar eine eigene Tochtergesellschaft. Diese betreibt zum Beispiel in Oschersleben einen Kindergarten, eine Krippe und einen Jugendtreff.

Auch die unterschiedlichen Fahrten spielen weiter eine wichtige Rolle. „Viele unserer Mitglieder reisen sehr viel, weil sie wissen, dass sie es in Gemeinschaft tun. Das Gruppengefühl ist sehr wichtig“, so Martina Richter.