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Walpurgismarkt Mittelalterliches Flair an der Wasserburg

Als gelungen kann der erste Flechtinger Walpurgismarkt bezeichnet werden. Er war eine Zeitreise ins Mittelalter.

Von Carina Bosse 11.05.2017, 01:01

Flechtingen l 500 Jahre zurück in die Geschichte wurden die Besucher des Walpurgismarktes am Flechtinger Wasserschloss ein verlängertes Wochenende lang versetzt. Die Marktvagabunden und die Veranstalterey, alles Freunde historischer Märkte, hatten den Innenhof des Schlosses und das an den Schloss-See angrenzende Gelände auf der Südseite in einen bunten Markt verwandelt, der Handel, Handwerk, alte Spielmöglichkeiten und natürlich auch Gaumenfreuden unterschiedlichster Art anbot. Ob Armbrustschießen, Schiffeangeln oder Karussell, auch die Kinder kamen nicht zu kurz. So mancher Nachwuchs kreuzte die Klingen bei einem Schwertduell mit dem Freund oder dem Geschwisterchen, denn die hölzernen Waffen einer fernen Zeit gab es überall an den Ständen. Mancher Handwerker gravierte gar persönliche Widmungen in den Griff.

Das dreitägige Markttreiben wurde immer wieder von kulturellen Einlagen umrahmt. Eine Zaubershow mit Robert Blake, musikalische Darbietungen und exotischer Hexen-Bauchtanz mit den „Black Pearls“ wechselten halbstündlich, später kam eine Feuershow hinzu, die noch mehr Lagerfeueratmosphäre verbreitete als ohnehin schon durch die Marktvagabunden. Überall loderten kleine Feuer, teilweise mit einem Kessel über dem Feuer, in dem die verschiedensten Suppen brodelten.

Beim Nageleinschlagen durften sich die Gäste gern einreihen in den Wettbewerb. Was so leicht klingt, hatte einen höchsten Schwierigkeitsgrad, denn genagelt wurde mit der spitzen Seite einer Axt. Da ging so mancher Schlag daneben und tief in den Holzstamm hinein.

Ein paar mehr Stände mit Essen wünschten sich etliche Besucher ganz spontan, nachdem sie für den Gaumenschmaus eine ganze Weile angestanden hatten. Sonst gab es bei einer Spontanumfrage nichts zu meckern.