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Wanderungen Kreuz und quer durch den Kreis

Im Lutherjahr lädt der Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt zu Wanderungen durch den Landkreis - überall dorthin, wo Luther nicht war.

Von Carina Bosse 12.06.2017, 01:01

Behnsdorf l Im Reformationsjahr 2017, genau 500 Jahre nach dem Thesenanschlag, soll sich eigentlich alles um Martin Luther drehen. „Aber wenn Luther nun mal nicht hier in unseren Breiten war, dann kann es sich also hier nicht um Luther drehen“, meint Pfarrerin Esther Spenn.

Aus diesem Grund hat sich der Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt, etwa in der Verwaltungsgröße des alten Ohrekreises, ein einmaliges Projekt überlegt, das nur auf Umwegen mit Luther zu tun hat. „Wir wollen durch unseren Kirchenkreis wandern“, berichtet die Pfarrerin.

Die Idee: In einem Jahr wollen Christen und alle anderen Interessierten einmal kreuz und quer durch dieses schöne Gebiet wandern. Sie sind jeden Monat in einer Gemeinde zu Besuch und erkunden vor dort aus meist auch einen zweiten Ort oder sogar auch mehrere Orte. Das Ganze steht unter dem Motto: „Überall dort, wo Luther nicht war...“ Denn mal ehrlich, wer aus dem Ostteil rund um Wolmirstedt kennt schon Beendorf im äußersten Westen des Kreises, oder wer aus Wieglitz oder Eickendorf war schon einmal in Ochtmersleben oder Mammendorf zu Gast?

Bei den Vorbereitungen haben ganz viele Aktive mitgemacht. Dabei sei ein ganz tolles Programm entstanden. Jede einladende Gemeinde hat sich intensiv Gedanken darüber gemacht, wie sie eine gute Gastgeberin sein kann.

Dabei geht es zunächst erst einmal, natürlich, um das Wandern. Drei bis fünf Kilometer sind jedes Mal im Angebot. „Dabei wollen wir Strecken erleben, die uns die Augen für die Schönheit der Natur vor unserer Haustür öffnen“, sagt Esther Spenn. Und im Anschluss an die Wanderung gebe es immer irgendetwas Nettes. Das können Orgelmusiken sein, kleine Konzerte, Führungen, Ausstellungen, Grillnachmittage, eine Sternwanderung, eine Kutschfahrt, sogar ein Angebot für Fußmüde, mit dem Trecker zu fahren. Für alle Wanderungen ist ein Shuttleverkehr vom Ziel zum Ausgangsort vorgesehen.

Zum Auftakt geht es in den äußersten Westen des Kirchenkreises, nach Beendorf, dorthin, wo vor der Wende niemand ohne Passierschein Zutritt hatte. Die Kirchengemeinde Beendorf möchte mit ihren Gästen auf dem alten Grenzweg zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen unterwegs sein. Ein Mitarbeiter des Grenzmuseums Helmstedt übernimmt die Führung. Nach etwa eineinhalb Stunden wird der Ausgangspunkt wieder erreicht, wo ein Imbiss auf die Wanderfreunde wartet.

Aktuelle Hinweise zu den Touren: www.kirchenkreis-haldensleben-wolmirstedt.de