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WBG Roland Nächster Neubau in Vorbereitung

1134 Wohnungen hat die Wohnungsbaugenossenschaft „Roland“ im Bestand. 14 neue Wohnungen enstehen jetzt an der Haldensleber Rolandstraße.

Von Marita Bullmann 04.08.2016, 01:01

Haldensleben l „Als einen wichtigen Meilenstein unserer Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre sehen wir die Fertigstellung der drei Energieeffizienzhäuser mit 50 altenfreundlichen und mit hohem Komfort ausgestatteten Wohnungen im Komplex Rottmeisterstraße-Schulstraße mit einem Finanzvolumen von rund 6 Millionen Euro“, sagt Wolfgang Kaiser, Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft „Roland“. 2013 bis 2015 hatte die Genossenschaft hier gebaut und auch umgehend vermietet. Die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) orientiert sowohl auf die konsequente Modernisierung des bestehenden Wohnraums und mit Blick auf die Nachfrage nach Wohnungen gerade in der Innenstadt auch auf Neubau. Deshalb hat die WBG jetzt auch einen weiteren Neubau an der Rolandstraße 12a in Angriff genommen.

Das Grundstück ist Eigentum der WBG „Roland“. Hier befand sich ein kleiner Spielplatz, der schon längere Zeit nicht mehr genutzt wurde. Ein modernes Haus mit 14 Wohnungen mit Aufzug wird gebaut. Eine Zwei-Raum-Wohnung wird entstehen, alle anderen sind Drei-Raum-Wohnungen. Auch eine Dachterrassenwohnung ist dabei. „Schon jetzt haben wir mehr Bewerber als Wohnungen“, sagt Wolfgang Kaiser. Die Wohnungen bleiben bei einer Größe unter 100 Quadratmetern. Er spricht von kontrollierter Wohnraumlüftung und Solarthermie. Die Fertigstellung wird für Oktober/November 2017 geplant. „Der kommende Winter wird mit entscheiden, ob wir den Termin halten können“, erklärt Kaiser.

Dieses Vorhaben ist jedoch nur ein Teil der Arbeit der WBG. 1134 Wohnungen hatte die WBG Ende 2015 im Bestand. Hinzugerechnet werden müssen die Büroräume der Genossenschaftsverwaltung Vor der Teufelsküche 21 sowie vier Gästewohnungen, neun Garagen und 164 Pkw-Stellplätze. Ende 2015 standen 5,1 Prozent der Wohnungen leer. Wenn Mieter ausziehen, werden die Wohnungen wieder auf Vordermann gebracht, wenn nötig umfangreich modernisiert. In der Regel werden sie schnell wieder vermietet. Doch auch die bewohnten Wohnungen werden modernisiert. Häufig werden die Bäder saniert, Duschen ersetzen teilweise die Badewannen. 1,93 Millionen Euro sieht der Finanzplan der WBG in diesem Jahr für Investitionen, Modernisierungen und Instandhaltungen vor.

2015 wurden 20 Bäder modernisiert, jeweils zur Hälfte in Wohnungen auf dem Süplinger Berg und im Rolandviertel. Außerdem wurden 36 Wohnungen vollständig saniert, auch etwa jeweils zur Hälfte in den beiden Wohngebieten.

Auch Balkone stehen in der Planung der WBG. Das betrifft zum Beispiel jetzt die Köhlerstraße 15 bis 19, diese Häuser haben noch alte Balkone, die erneuert werden sollen. Im Rolandviertel ist auch geplant, in diesem und im nächsten Jahr weitere 50 Pkw-Stellplätze zu schaffen. Dafür sollen die Außenanlagen umgestaltet werden.

2015 wurden im Rolandviertel 48 Balkone an der Rottmeisterstraße 31 bis 41 für 560 900 Euro erneuert. An der Rolandstraße 13 bis 19 entstanden 20 neue Pkw-Stellplätze für 104 900 Euro. Am Süplinger Berg ließ die WBG Balkone und Fassaden der Wohnhäuser Vor der Teufelsküche 1 bis 27 sanieren. 403 900 Euro wurden dafür aufgewandt.

Die soliden wirtschaftlichen Verhältnisse der WBG sind Grundlage für diese Arbeiten. Diese Basis hat vor kurzem eine Wirtschaftsprüferin vom Verband der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt der WBG „Roland“ nach Prüfung der Geschäftsjahre 2014 und 2015 bestätigt. Modernisierungs- und Altschuldenkredite werden bis Ende 2019 komplett getilgt.

Den Mitgliedern der Genossenschaft konnte Wolfgang Kaiser jüngst berichten, dass die WBG auch das Jahr 2015 mit einem Überschuss abgeschlossen hat. „Die erwirtschafteten Jahresüberschüsse sind für die Genossenschaft kein Selbstzweck“, erklärte er. „Sie schaffen finanzielle Spielräume für Investitionen, Modernisierung, Bestandspflege und nicht zuletzt für moderate Nutzungsentgelte.“

Insofern ist sich der Vorstand der WBG sicher, dass die Genossenschaft auch künftig „umfangreiche finanzielle Mittel für umfassende Modernisierungsmaßnahmen sowie für den Neubau und Umbau von Wohnungen einsetzen“ werde.

In der Jahresversammlung haben die Mitglieder der Genossenschaft kürzlich auch einen neuen Aufsichtsrat gewählt. An der Spitze steht weiterhin Christel Kinast. Außerdem in den Aufsichtsrat gewählt wurden Sylvia Schulze, Marion Nier, Volkmar Blume und Volker Seidl.