1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Haldensleben
  6. >
  7. Erste Einträge ins Goldene Buch

Wertschätzung Erste Einträge ins Goldene Buch

Drei Einwohner der Stadt Oebisfelde-Weferlingen durften sich ins Goldene Buch eintragen. Damit wurden ihre Verdienste gewürdigt.

Von Harald Schulz 21.12.2016, 00:01

Oebisfelde l Das lang gehegte Vorhaben einer besonderen Würdigung von Menschen, die Stadt und Dörfer der seit 2010 bestehenden Einheitsgemeinde in besonderer Art und Weise ins beste öffentliche Licht stellen, erhielt erst vor zwei Jahren scharfe Konturen. Es vergingen Diskussionen und Beratungen in öffentlichen Sitzungen, aber auch hinter verschlossenen Türen, bis die ersten drei zu würdigenden Bürger durch den Stadtrat in diesem Jahr benannt wurden – denn mehr als drei Nominierungen pro Jahr lassen die Regularien für Einträge ins Goldene Buch der Stadt Oebisfelde-Weferlingen nicht zu.

Dass allein der besondere Verdienst um das Ansehen der Kommune für solch einen Eintrag ausschlaggebend sein muss, nicht etwa Alter oder die Art eines besonderen Engagements, verdeutlichten gerade diese Einträge: Die erste Unterschrift überhaupt setzte der 15-jährige Daniel Pfeiffer aus Hörsingen unter die seine sportlichen Leistungen würdigenden Zeilen der Seite. Den zweiten handschriftlichen Namenszug fügte seine 19-jährige Schwester Christin Pfeiffer hinzu. Das Geschwisterpaar wurde für seine herausragenden Leistungen im Castingsport gewürdigt. In der Spezialdisziplin gehören die Geschwister Pfeiffer zur Bundes- wie Weltspitze. Christin Pfeiffer errang im Jahre 2015 sogar den Jugend-Weltmeistertitel. Beide Leistungssportler gehören dem Nationalkader Sachsen-Anhalts an. Sie trainieren über den Kreisangelverein Haldensleben beim Integrativen Sportverein Haldensleben, hob Laudator und Hörsingens Ortsbürgermeister Peter Schorlemmer beim Festakt im Oebisfelder Burgverbinder besonders hervor.

Ihre über 40-jährige unermüdliche Arbeit in der Kommunalpolitik für soziale Belange der Bürger und das Streiten für ein Miteinander der Mandatsträger zum Wohle der Kommune, wobei die Oebisfelderin Marga Seitz nie den Blick für die Zukunft verloren hat, zeugt vom besonderen Engagement der Linken-Kommunalpolitikerin. Die 81-jährige gebürtige Oebisfelderin hat in ihrer Beständigkeit Reformen, Stadträte, Bürgermeister und Gesellschaftssysteme wechseln gesehen und dabei stets nie den Blick nach vorn verloren, honorierte Laudatorin und Bürgermeisterin Silke Wolf das Wirken von Seitz. Die Geehrte selbst sah die Würdigung ihrer Arbeit insbesondere stellvertretend für die Wegbegleiter und Mitstreiter von 1971 bis heute an. Dazu Wolf: „Marga Seitz setzte sich bei der Bildung dieser Einheitsgemeinde für die Menschen vor Ort über alle parteilichen Grenzen hinweg ein. Sie war zugleich Ratgeberin, Vermittlerin und Multiplikatorin für jedermann. Von Anfang an war sie eine Verfechterin für geordnete Finanzen. Nicht die lauten Töne spielte sie bei ihrem Handeln, sondern eher eine harmonische Melodie im Hintergrund.“