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Zeltlager Breitenrode ist schnellste und stärkste Wehr

In Gehrendorf fand das Zeltlager der Jugendwehren der Einheitgemeinde Oebisfelde-Weferlingen statt. 190 Kinder und Betreuer nahmen teil.

Von Jens Pickert 09.06.2016, 01:01

Gehrendorf l Die Zeltlager, egal in welcher kommunalpolitischen Situation, haben Tradition in der Oebisfelder Region. Die Resonanz ist dabei, ob vor Jahren nur Oebisfelde und seine Ortsteile, danach in der Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde und aktuell in der Einheitsgemeinde, immer ansprechend gewesen. „Für unser diesjähriges Zeltlager können wir sogar einen neuen Rekord vermelden. Vor Ort waren neun Jugendwehren und vier Kinderwehren – insgesamt 190 Kinder, Jugendliche und Betreuer“, informierte Stadtjugendwart Swen Krause. Die Organisation des Zeltlagers lag in den Händen der Gehrendorfer Wehr um ihren Wehrleiter Andrè Wolter. Die Gastgeber hatten insgesamt gute Arbeit geleistet. Mit einer besseren Kommunikation aller Beteiligten im Vorfeld, wäre jedoch der eine oder andere organisatorische Durchhänger, wie beispielsweise der verspätete Start (über eine Stunde) zu den Jugendwettkämpfen am Sonnabend, zu vermeiden gewesen.

Wichtigster Punkt bei einem Zeltlager ist indes das Wetter. Das habe, mit Blick auf die zurückliegenden Regentage, zum Glück mitgespielt, zeigte sich Swen Krause erleichtert. Die Kinder und Jugendlich hätten daher sogar baden können. Die Weferlinger Kameraden hätten dafür ein mobiles Löschwasserbassin aufgestellt und gefüllt. Sie sorgten auch für das Duschen nach dem Aufstehen im Dekontaminationszelt.

Höhepunkte habe es, so Swen Krause, während der drei Tage einige gegeben. Der erste sei am Freitagabend die beliebte Nachtwanderung gewesen. Natürlich hätten beim nächtlichen Streifzug erneut nicht die Einlagen, bei denen der Nachwuchs ordentlich „Muffengang“ bekommen habe, gefehlt. „Die Gehrendorfer haben diesbezüglich hervorragende Arbeit abgeliefert“, lobte schmunzelnd Swen Krause.

Am Sonnabend sei es dann aber ans Eingemachte gegangen. Denn eingebettet in das Zeltlager war für die Jugendwehren auch die Stadtmeisterschaft im sogenannten Löschangriff nass. Erstmals haben daran auch Kinderwehren teilgenommen. Allerdings starteten die jüngsten Kameradinnen und Kameraden aus Gehrendorf, Oebisfelde und Weferlingen, die Kinderwehr Ribbensdorf konnte aufgrund von Personalmangel nicht an den Start gehen, außer Wertung. Trotzdem legten sich die Minis schon gewaltig ins Zeug.

Das taten anschließend auch die Jugendwehren. Zehn Mannschaften, Kathendorf stellte zwei Teams, kündigte Wettkampfsprecher Jörg Mewes für die Meisterschaft an. Am Ende hatten die Mädchen und Jungen aus Breitenrode, Jugendwart ist dort Mathias Schulze, die Nase vorn. Die Stadtmeister verwiesen Gastgeber Gehrendorf und die zweite Kathendorfer Mannschaft auf die Ränge zwei und drei. Den anschließenden Pokallauf entschied Buchhorst für sich.

Ein wenig überraschend war, dass die größten Wehren der Einheitsgemeinde, die aus Oebisfelde und Weferlingen, mit der Entscheidung um die Stadtmeisterschaft nichts zu tun hatten. Die Weferlinger Jugend landete auf Platz neun. Die Oebisfelder (Platz zehn)mussten sich sogar ganz hinten einreihen. Am Nachmittag traten dann die aktiven Frauen und Männer in Erscheinung. Ihre Wettkämpfe waren ebenfalls als Stadtmeisterschaft deklariert. Die Teilnahme, insbesondere die bei den Männern, war jedoch sehr enttäuscht.

Bei den Frauen starteten Gehrendorf und Weddendorf. Die Meisterschaft und auch den Pokal gewann die Weddendorfer Damen-Formation.

Die Gehrendorfer Männer drehten bei ihrem Auftritt den Spieß um. Sie setzten sich im Titelkampf gegen die Weddendorfer durch. Dritter wurde Oebisfelde. Mehr Vertretungen, 23 Wehren sind in der Einheitsgemeinde aktiv, waren nicht am Start. Warum das Interesse der Aktiven so gering war, darüber konnte am Sonnabend nur spekuliert werden. Stadtwehrleiter Hans-Heino Meuser konnte nicht befragt werden, da er trotz mehrmaliger Versuche nicht zu erreichen war.

Am Sonntag, zum Abschluss des Zeltlagers, machte dann noch einmal die Breitenroder Jugend auf sich aufmerksam. Sie gewann nach der Meisterschaft auch das Tauziehen. Breitenrode stellt damit die schnellste und stärkste Jugendwehr der Einheitsgemeinde.