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Züchter Gemeinsam stark trotz Vogelgrippe

Ohne Geflügel, das wegen der Vogelgrippe im Stall bleiben muss, war die Schau der Züchter aus Ivenrode und Althaldensleben ein Erfolg.

Von Carina Bosse 28.11.2016, 00:01

Ivenrode l Sie hätte eine der größten Schauen in der Region werden sollen, die 12. Gemeinschaftsschau des Kleintierzuchtvereins G 789 Ivenrode (KZV) und des Rassegeflügelzuchtvereins „Neuer Weg“ aus Althaldensleben. Doch die sich in Deutschland immer weiter ausbreitende Vogelgrippe machte den Züchtern einen Strich durch die Rechnung. Nur wenige Tage vor der Ausstellung wurden sämtliche Geflügelschauen verboten. 380 angemeldete Tauben, Hühner und Wassergeflügel durften so auf einen Schlag nicht mehr zur Schau gestellt werden.

Trotzdem resignierten die Rassekaninchenzüchter, etliche von ihnen sind auch Geflügelzüchter, des Ivenröder Vereins nicht und konnten mit 238 Tieren in ihrem Vereinsheim an der Bahnhofstraße eine ansprechende Präsentation vornehmen. „Das gelingt uns seit vielen Jahren nur durch eine gute Kooperation mit unseren Nachbarvereinen. Eine solche Vielfalt in den Rassen und Farbschlägen wäre uns sonst nicht möglich“, sagte Vereinsvorsitender Hartmut Täger am Sonnabend anlässlich der offiziellen Eröffnung. Auch ihm als Ausstellungsleiter und seinem Stellvertreter Gunthard Täger sowie dem Gestalter des Kataloges, Christian Täger, galt ein Dankeschön des Vereins.

Insgesamt 33 Zuchtfreunde aus Alleringersleben, Bahrdorf, Niederndodeleben und Weferlingen sorgten gemeinsam mit dem gastgebenden Verein für eine ansprechende Zahl an Kaninchen vom Zwergwidder bis zum Deutschen Riesen.

Sehr zufrieden zeigte sich der KZV mit dem Urteil der drei Preisrichter. 18 Mal wurde das höchste Prädikat Vorzüglich (V) vergeben. Die Züchter dieser Kaninchen und Hasen wurden jeweils mit einer eigens für die Schau vorbereiteten Flasche Sekt, die mit einem speziellen ein Etikett versehen war, geehrt. Vereinsmeister wurde Hartmut Täger mit seinen Kleinsilber schwarz. Als Gästemeister konnte Henning Quedenfeld aus Alleringersleben mit Hellen Großsilber ausgezeichnet werden.

Der Dank des Vereinsvorsitzenden galt einmal mehr seinen unermüdlichen Zuchtfreunden, den fleißigen Frauen hinter den Kulissen, den Sponsoren und den Züchtern aus den benachbarten Vereinen.

Dafür, dass die Schau in jedem Jahr zu einem erfolgreichen Ende geführt werden kann, zeichnen viele Frauen und Männer gemeinsam verantwortlich. Ohne diese große Unterstützung, so Hartmut Täger, können die kleinen Vereine gar nicht mehr überleben.

Jürgen Kuhnert, Bürgermeister der Gemeinde Altenhausen, ließ es sich nicht nehmen, der Eröffnung beizuwohnen und einen Blick auf die verschiedenen Zuchterfolge zu werfen. Und auch wenn die Gemeindekasse quasi leer sei, könne er den Kleintierzüchtern einen Umschlag mit etwas Barem darin überreichen. Es sei schön, so das Gemeindeoberhaupt, dass die Züchter ihrem Hobby so frönen und andere daran teilhaben lassen würde. Mit Blick auf den Ivenröder Kindergarten, der der Ausstellung am Sonntag einen Besuch abstatten wollte, fände er es sehr schön, dass auch schon bei den Jüngsten das Interesse geweckt werde.

Nach der Eröffnung luden die Kleintierzüchter ihre Gäste zu einem kleinen Frühstück ein, bei dem es viele interessante Gespräche unter Züchtern zu verfolgen gab.

Für die Kinder hatten die Frauen eine Verlosungsaktion mit vielen kleinen Preisen auf die Beine gestellt. Bei den Frauen gab es übrigens auch viele leckere Kuchen, die all jenen gut schmeckten, die es schon zum Frühstück oder auch später lieber süß mögen.

Einige der Aussteller von Ivenrode werden nun in zwei Wochen noch einmal bei der Schau der Weferlinger Rassekaninchenzüchter zugegen sein. Diese Ausstellung findet am 10. und 11. Dezember im Haus der Generationen und Vereine statt.